Mit einer Trassenlänge von rund 95 km zählte der Römerkanal zu den längsten Fernwasserleitungen im Römischen Reich und gehört zu den bedeutendsten römischen Bauwerken nördlich der Alpen. Die Quellfassung Grüner Pütz bei Nettersheim bildete den Ausgangspunkt für die antike Wasserleitung. Von hier und  vier weiteren Quellfassungen aus  wurden  täglich rund 20.000 m³ frisches Trinkwasser über steinerne Aquäduktbrücken, durch Gräben und Röhren in die Provinzhauptstadt transportiert wurden. Ein Meisterwerk der Vermessungstechnik und Baukunst! Die gesamte Strecke von den Quellgebieten im Urfttal bis nach Köln musste das Wasser frei und ohne zusätzlichen Antrieb fließen können.

Mit einem Gefälle von nur 0,25 %, also zweieinhalb Meter pro Kilometer, wurden so Berge und Täler entlang einer ausgetüftelten Strecke überbrückt. Die sicher schwierigsten Landmarken waren dabei die Wasserscheide zwischen Rhein und Maas sowie das Vorgebirge. Fast 190 Jahre lang lieferte die Leitung Wasser, bevor sie um 270 n. Chr. von den Germanen zerstört wurde. Aber noch heute kann man entlang der Trasse vielerorts Teile der großen antiken Ingenieursleistung betrachten – etwa Klärbecken, Brunnenstuben, Aufschlüsse, Aquäduktbrücken und Quellfassungen. ...

 


Infos zur Region:

www.naturpark-eifel.de

www.naturpark-rheinland.de

www.nordeifel-tourismus.de

www.rhein-voreifel-touristik.de

www.rhein-erft-tourismus.de

www.koelntourismus.de/sehenswertes-kultur.html