Über 9.000 km markierte Wanderwege durchziehen wie ein Netz die verschiedenen Landschaften und Gesichter des Harz. Wer die zauberhaftesten Orte der Region erwandern möchte, tut dies am Besten auf dem Harzer-Hexen-Stieg. Der „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vereint geheimnisvolle Wälder, dunkle Hochmoore, zerklüftete Felsen und nebelumwobene Klippen, aber auch bunte Wiesen, glitzernde Seen, lichte Hochebenen und farbenfrohe Laubwälder auf rund 95 abwechslungsreichen Kilometern.
Folge der Hexe
Legendär in der Harzer Sagenwelt ist der Ritt der Hexen aus aller Welt auf den höchsten Harzgipfel, den Brocken, alljährlich zur Walpurgisnacht. Eine kleine Hexe auf ihrem Besen ist es auch, die den Wanderer auf dem Harzer-Hexen-Stieg von Osterode in Niedersachsen bis Thale in Sachsen-Anhalt begleitet. Dabei werden fast alle Landschaftstypen und zahlreiche Naturdenkmäler gestreift – historische Relikte des mehr als 1.000-jährigen Bergbaus, Teiche und Gräben des UNESCO-Welterbes Oberharzer Wasserwirtschaft, das bizarre, bis zu 100 m tief eingeschnittene Tal der Bode, mittelalterliche Fachwerkstädtchen und nicht zuletzt die sagenumwobene Bergwildnis des Nationalparks Harz, des ersten und einzigen länderübergreifenden Nationalparks Deutschlands.
Was heute die unscheinbare Ländergrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist, gehörte bis vor 20 Jahren zum Eisernen Vorhang, der Ost und West undurchdringlich voneinander trennte und mitten durch den Harz verlief. Der meist von Wolken und Nebel verhangene Brockengipfel war das Sinnbild der Trennung. Heute zieht sich hier das Grüne Band entlang der früheren innerdeutschen Grenze – begleitet von Rad- und Wanderwegen, abseits von Lärm und Hektik der Zivilisation, als Refugium für seltene Pflanzen und Tiere. Das Brockenhaus auf dem Gipfel gibt Zeugnis dieser schrecklichen, aber auch einzigartigen Geschichte der Region. ...
Infos zur Region: www.harzer-hexen-stieg.de, www.facebook.de/HarzerHexenStieg