Muntere Bäche rinnen und stürzen über kleine Geländestufen talwärts. Der Wind raunt und rauscht durch den Bergwald. Hier ächzt ein knorriger Ast, dort knackt das Totholz. Wundervoll!

Zum UNESCO-Weltkulturerbe

Zweihundert Höhenmeter steigt man auf der Etappe von Torfhaus nach Altenau ab. Der Weg ist mit Wurzeln übersät, es riecht nach Harz und Zapfen. An der Steilen Wand, am Nabetaler Wasserfall vorbei kann man am Förster-Ludwig-Platz rasten. Hier beginnt bereits das Abenteuer der Oberharzer Wasserwirtschaft. Der Wanderweg folgt dem Dammgraben. Man muss sich vorstellen, dass der Harz im frühen Mittelalter zu den Bergbaumetropolen Europas gehörte. Aus ganz Europa kamen die Bergleute und schufteten unter Tage. Weil das Wasser in den Gruben zu den hartnäckigsten Feinden des Bergmannes gehörte, erfand man im Oberharz ein geniales System aus Gräben, Grubenhäusern, Teichen und die berühmte Wasserkunst. Wasser gibt es im Harz ja reichlich. Man musste es nur kanalisieren und dortin leiten, wo mit Schöpfwerken und Aufschlagwasser das Wasser aus der Tiefe befördert und andererseits genügend Wasser an die Stellen befördert werden konnte, wo die Hämmer, die Pochwerke und energieabhängigen Einrichtungen standen. Dieses überaus kunstvolle System von Gräben, Auffangbecken, Über- und Zuleitungen ist im Oberharz erhalten geblieben. Für die UNESCO gab es keinen Zweifel, dass das ein Weltkulturerbe ist! ...

 


Infos zur Region: www.harzinfo.de