Wie alle Lebewesen benötigen die Frühlingsblüher ganz bestimmte Umweltbedingungen. Man findet sie vor allem in Laubwäldern, die zur Zeit der Blüte noch ohne Blätter sind, wodurch die Sonnenstrahlen den Waldboden weitgehend erreichen. Die braunen Blätter des Vorjahres nehmen die Wärme bevorzugt auf und die Schneeschmelze oder der Regen bringen die erforderliche Feuchtigkeit. Zu dieser Zeit bereits fliegende Insekten sichern die Bestäubung und Befruchtung und das reichliche Licht ermöglicht die Produktion von Nährstoffen, die in den unterirdischen Organen gespeichert werden. Im Sommer sind diese Pflanzen völlig verschwunden und erscheinen erst wieder im darauffolgenden Frühjahr.
Die Tageswanderung zu den Frühlingsblühern führt kurz nach Aub an mehreren Grabhügeln vorbei, die unter staatlichem Denkmalschutz stehen. Bereits in der Jungsteinzeit, aber vor allem in der Bronze- und Eisenzeit, wurden über den Gräbern Erdhügel errichtet. Erst nach der Zeitenwende hat man diese Art der Bestattung allmählich aufgegeben. Die benachbarte fruchtbare Gäufläche gehört zu den sehr früh besiedelten Landschaften. ...