Ein Wort, dass den DonAUwald-Wanderweg bestens beschreibt: Entschleunigung. Auf den 60 Kilometern zwische Günzburg und Schwenningen sind Wanderfans auf naturnahen, flachen Wegen durch einzigartige, ruhige Naturlandschaften unterwegs. Auf fünf Etappen durchstreift man die wasserreichen Lebensräumen von Orchideen, Eisvögeln, Biber und Co. – ein Wandererlebnis, dass alle begeistern wird.
Start auf dem DonAUwald-Wanderweg
• 12 km von Günzburg bis Offingen
Bereits auf der Startetappe treffen Wandernde auf die treibende Kraft des Weges, die Donau. Über die Reisensburger Brücke geht es über das Wasser. Das Element wird alle folgenden Naturmomente an Seen, Teichen, Altwasserarmen und Wäldern prägen – aber auch noch einiges weiteres.
Zwischen dem harmonischen Chaos von dicken und dünnen Birken führt der DonAUwald-Wanderweg auf diesem Stück zu glitzernden Seen, sonnigen Grasflächen und am Waldrand vorbei. Zu jeder Jahreszeit strahlen dieses Orte ihren ganz eigenen Charme aus.
- Info: Aktuell ist die erste Etappe gesperrt. Der Weg wird über die alternative Route „Donauhänge“ südlich der Donau umgeleitet.
- Tipp: Entspannte Pause mit Radler-Tankstelle und Panoramaliege
Etappe 2 – DonAUwald-Wanderweg
• 10 km von Offingen bis Gundelfingen

Auf Etappe 2 geht es in die Tiefen des DonAUwalds. Über Holzstege überquert man Altwasserarme und kann sich dabei ganz entspannt auf die Natur, die Geräusche und Farben, einlassen, ohne nasse Füße zu bekommen.
- Tipp: Vom Zielort der Etappe, Gundelfingen, kann ein Abstecher zum Gartnersee eingeplant werden – zur Erfrischung. Der angrenzende Biergarten sorgt sich um alle weiteren Bedürfnisse.
Etappe 3 – DonAUwald-Wanderweg
• Von 14 km Gundelfingen bis Dillingen
Der Faiminger Stausee ist der Ausgangspunkt für diesen Abschnitt des Wanderweges. Er ist einer der größten Vogelrastplätze ganz Süddeutschlands. Wer den Trubel auf den Wasser hautnah erleben will, plant einen Wanderausflug in den kälteren Monaten und packt am besten ein Fernglas ein.
Das nächste Schauspiel ist die Brenzmündung – oft als einer der schönsten Abschnitte auf dem DonAUwald-Wanderweg gekürt. Nach dem Naturgenuss folgt die Donaustadt Lauingen mit ihrer Altstadt und dem Schimmelturm. Durchzogen von kleinen Wasserläufen und ungewöhnlichen Häusern strahlt die Stadt einen ganz besonderen Charme aus.
- Tipp: Im Dillinger Stadtwald wartet dann eine berühmte Kneippanlage. Hier soll Sebastian Kneipp zum ersten Mal bei einem Bad in der Donau die heilende Wirkung des Wassers entdeckt haben. Und da Kneippen müde Beine munter macht, ist es sicherlich lohneswert einmal selbst das Wasser am Ende dieser Wanderetappe zu treten.
Etappe 4 – DonAUwald-Wanderweg
• 10 km von Dillingen bis Höchstädt

© Best Mountain Artists
Eben noch an der Donau, führt der Premiumweg schnell in den Wald zurück. Pfade und Holzstege lassen Abenteuerfeeling aufkommen während man das Areal der vielen ehemaligen Kiesweiher durchschreitet – die Natur hat sich hier alles wieder zurückgeholt und Wandernde dürfen sich jetzt an den von Seerosen bedeckten Wasserflächen erfreuen.
Ziel der Etappe ist, nach einem „größeren“ Abstieg vom Spitalfeld herunter, Höchstädt und sein Schloss. Zeit um Geschichtswissen zu sammeln, denn hier fand 1704 die Schlacht von Blindheim statt.
Finale auf dem DonAUwald-Wanderweg
• 13 km von Höchstädt bis Schwenningen
Die finale Etappe führt durch den immer lichter werdenden Wald. Langsam übernimmt die Weite der Natur- und Kulturlandschaft des Schwäbischen Donautals die Führung. Spuren des Bibers und die vielen kleinen Naturinseln in der Donau sowie die Bruckmahdseen sind nachhallende Eindrücke, die Wandernde hier sammeln werden.
Mit einer letzten Donauüberquerung findet der DonAUwald-Wanderweg schließlich seinen Abschluss in Schwenningen, wo das nahegelegene Wasserschloss zu einem letzten Abstecher lockt.
Hinweise
- Alle Etappen sind an die Bahn angebunden – autofreies, einfaches An- und Abreisen.
- Die fünf Etappen können individuell angepasst werden.
- Neben viel Naturnähe kommen auch Kulturinteressiete nicht zu kurz: Günzburg mit seiner Frauenkirche und dem Hofgarten, Lauingen mit dem Schimmelturm und der Apollo-Grannus-Tempelanlage, Dillingen und Höchstädt mit ihren imposanten Schlossanlagen.
- Zahlreiche Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten machen eine mehrtägige Wandertour einfach planbar.

Text von Ricarda Große
Wandermagazin-Redaktion