150 Jahre lang dominierten die tausend Feuer das Land zwischen Lippe, Emscher und Ruhr. Kokereien, Stahl- und Hüttenwerke folgten dem nordwärts wandernden Steinkohlebergbau auf dem Fuß. Wenn 2018 das letzte noch im Ruhrpott aktive Bergwerk (Prosper Haniel in Bottrop) schließt, bis in einer Tiefe von 1.159 Metern werden hier noch bis Dezember 2018 Millionen Tonnen von Steinkohle abgebaut, dann enden über 150 Jahre Bergbautradition.
Doch im Ruhrpott, dem pulsierenden Zentrum Nordrhein-Westfalens, umgeben von einladenden Naturregionen wie Münsterland, Teutoburger Wald, Sauerland, Bergischem Land und Niederrhein, schlägt wieder ein grünes Herz. Selbst Eifel, Oberbergisches Land, Wiehengebirge, das Siegtal oder die Wisentwildnis in Siegen-Wittgenstein liegen vor der Haustüre. Die grünen Adern durch und aus der einstigen Bergbaumetropole, wo jahrzehntelang das Flackern der tausend Feuer den Nachthimmel erhellte, führen direkt in die grünen Lungen der Naturparke drumherum. Das Auto kann getrost Urlaub machen.