Zu heiß, zu trocken, zu karg mag sich mancher Wanderfreund vor allem im Sommer denken. Aber inmitten der Insel thront das Troodos-Gebirge mit Zyperns höchstem Berg Olympos, der 1.952 m in die Höhe ragt. Selbst im Hochsommer herrscht hier ein angenehm mildes Klima, das zum Wandern einlädt, wobei der dichter Wald stets angenehmen Schatten spendet. Im Troodos entspringen übrigens alle Flüsse der Insel, sodass auch eine natürliche Erfrischung immer in Reichweite ist
Der Troodos ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus fast 90 Mio. Jahre alten, ehemals maritimen Gesteinsformationen, die durch das Zusammenstoßen der eurasischen und afrikanischen Platte an die Erdoberfläche gehoben wurden. In den höheren Lagen des Bergmassivs bestimmten Pinien, Steineichen, Wacholder, Zedern und vor allem große Schwarzkieferbestände die Flora, weswegen der Troodos auch als „Schwarzwald Zyperns“ gilt. An den flach abfallenden Rändern wiederum werden Äpfel, Pfirsiche, Mandeln und Wein angebaut, derenthalben zur Blüte- und Erntezeit vielerorts bunte Volksfeste gefeiert werden.
Geowalking statt Geocaching
Die Gebirgslandschaft bekam von der UNESCO jüngst den Status eines Geoparks zugesprochen. In den fast 70 Geoparks rund um den Globus wird Erdgeschichte unmittelbar erlebbar und lebendig vermittelt. Der Troodos-Geopark ist mit einer Fläche von fast 1.150 km2 ein wahres Eldorado für Naturkundler und Gesteinsfreunde.
Insgesamt 62 sogenannte „Geosites“ geben aber nicht nur Aufschluss über die Geologie, sondern auch über die bergbauliche Nutzung des Troodos. Denn einst wurden hier große Mengen an Asbest, Chrom und Kupfer abgebaut. ...
Infos zur Region: www.mytroodos.com