Alleine der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) unterhält im Sauerland ein Streckennetz von 34.000 km Länge, davon  alleine 4.300 km auf den 32 Hauptwanderwegen, die überwiegend im oder durch das Sauerland verlaufen. Örtliche Rundwanderwege und Wanderwege der Naturparke kommen noch hinzu.

Sauerländisches Orientierungswunder

Das Orientierungs- und Markierungsnetz im Sauerland ist in den vergangenen Jahren, trotz oder gerade wegen Kyrill, nahezu flächendeckend auf einen einheitlichen Stand gebracht worden. An allen Gabelungs- und Kreuzungspunkten stehen Holzwegweiser mit unterseitig eingeschobenen, alubeschichteten Wegweiserschildern.

Sie übernehmen die jeweilige Grundmarkierung, z.B. das X für die Hauptwanderwege des SGV oder die Symbole der Prädikatswanderwege, und zeigen die Entfernungen der Nah- und Fernziele auf.

Damit kann jeder ganz individuell seine Tour komponieren und sich auf Wetterwechsel bzw. die Bedürfnisse der Wandergruppe einstellen. Höchst sinnvoll für die Bestimmung des eigenen Standortes ist die Angabe des Schilderstandortes mit der Höhenangabe. So wird Orientierung zum Kinderspiel.

Themenwege des Sauerlandes

Seit altersher querten alte Pilger- und Handelswege das Sauerland. Und dies nicht nur von West nach Ost. Einige der alten Pilgerwege sind heute wieder mit der gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund markiert. Bekannt sind die Heidenstraße oder der Jakobsweg von Marburg nach Köln.

Dem Thema Kunst und Natur ist der herrliche WaldSkulpturenWeg von Schmallenberg über den Kamm des Rothaargebirges nach Bad Berleburg gewidmet.

Der Olsberger Kneippwanderweg verbindet Waldquellen und Bachpassagen für Kneippgänger.

Der Warsteiner Weg der Montangeschichte, der Hawerländer Mythenweg, der Drahthandelsweg von Iserlohn nach Altena oder der Golddörferweg von und nach Bruchhausen sind schöne Beispiele für die wanderbare Themenvielfalt.

Hessisch, märkisch und kurkölnisch

Das Sauerland bietet viele verschiedene Landschaftsbilder. Der Südwesten, entlang der Kölschen Heck hinauf zum Albrechtsplatz (Rothaarkamm), unterscheidet sich deutlich vom hessischen Upland unterhalb des Langenberges, der übrigens drei Meter höher ist als der weit bekanntere Kahle Asten.

Das Märkische Sauerland ist geprägt von Handwerk und mittelständischer Industrie, die früher die Wasserkraft in den Tälern nutzte. Der Norden, in Gestalt des Naturparks Arnsberger Wald, ist nochmals ein waldreiches Bollwerk, bevor das Sauerland allmählich in die Soester Börde und das Sintfeld ausläuft.

Mittendrin das Hochsauerland mit kleinen Dörfern wie dem Dörflein Ebbinghof im Schmallenberger Sauerland. Ein Kirchlein, drei Bauernhöfe, ein Kinderland-Hotel, 15 Einwohner und fertig.

Das Sauerland als Sport- und Vitalregion

Das Reizklima des Sauerlandes, die würzige Waldluft, die wunderbar klaren Herbsttage, die Wanderanlässe und -möglichkeiten – das Sauerland ist eine Vitalregion. Kurorte wie Bad Fredeburg, Olsberg, Hallenberg oder Willingen bieten ambulante Vitalkuren, bei denen Bewegung per pedes eine höchst wichtige Rolle spielt.

Mittendrin ist Winterberg, die höchste Stadt Nordrhein-Westfalens, ein Sporttempel für Biker, Walker und Winterfans. Thermen kann man, natürlich nach ausreichend Bewegung in der Natur, dann in Olsberg, Lennestadt oder Sundern. ...
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