Dank der Eiszeit gibt es in der Uckermark reichlich Seen und Wasserflächen. Über 400 sind es sogar, dazwischen Wiesen, Felder, Moore und ausgedehnte Wälder. Kleinen Inseln gleich liegen verträumte Dörfer und schmucke Städte in der grünen Weite.

An die 200 Herrenhäuser und Schlösser findet man in der Uckermark. Schätze, wie das Renaissance-Schloss Boitzenburg, eines der größten märkischen Schlösser, das man als Tourist sogar bewohnen kann, oder Schloss Criewen mit seinem herrlichen Lenné-Park und dem Nationalparkzentrum, stechen besonders hervor. Dazu ist der rund 80 km nördlich von Berlin gelegene Landstrich eine der am dünnsten besiedelten Gegenden Deutschlands – ideale Bedingungen also für einen entspannten Sommerurlaub.

Geschützte Kostbarkeiten

Einmal quer durch die Uckermark verläuft der rund 200 km lange Märkische Landweg. Zehn abwechslungsreiche Etappen lassen den Wanderer in die verschiedenen Facetten der Landschaft eintauchen. Mit dem Naturpark Uckermärkische Seen, dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Nationalpark Unteres Odertal verbindet er die drei bedeutendsten Schutzgebiete der Uckermark. Zwischen Prenzlau, Fürstenberg/Havel, Zehdenick und Templin erstreckt sich der rund 900 Quadratkilometer große, fast zur Hälfte bewaldete Naturpark Uckermärkische Seen.

Wer „plattes Land“ erwartet, der liegt hier falsch: Die durch die Eiszeit geprägte Landschaft ist sanft hügelig, riesige Gletscher schoben damals große Steinbrocken von Skandinavien bis hierher. Sie sind heute als Findlinge, wie der Dornenstein am Strom, der große Stein am Großen Küstrinsee oder der Verlobungsstein im Boitzenburger Tiergarten, beliebte Ziele von Ausflügen und Wanderungen.

Das UNSECO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit seinen uralten Eichen, mehr als 3.000 Mooren, 240 Seen und einer Vielzahl an seltenen Pflanzen und Tieren entführt den Wanderer in die Ursprünglichkeit der Natur. Im Osten der Uckermark liegt der Nationalpark Unteres Odertal. Der einzige Auen-Nationalpark Deutschlands ist rund 60 km lang, drei bis fünf km breit und erstreckt sich entlang der Flussaue mit ihren vielen Altarmen zwischen Laubmischwäldern, Mooren und blütenreichem Trockenrasen von Hohensaaten im Süden bis Stettin im Norden.

Mal was anderes

Ob Wandern, Radeln oder Wassersport - aktives Naturerlebenis steht in der Uckermark hoch im Kurs. Ob Oder-Neiße-Radweg, Uckermärkischer Radrundweg oder der beliebte Radfernweg Berlin-Usedom – Langeweile kommt hier niemals auf. Wanderer finden in der Uckermark zahlreiche schöne Rundtouren zwischen Seen, Hügelland und Heide sowie als längste Streckenwanderung den Märkischen Landweg.

Aber es geht auch „exotischer“. Auf einer stillgelegten Bahnstrecke kann man zwischen Templin und Fürstenberg/Havel mit der Draisine fahren und so den Naturpark von der Schiene aus entdecken. Für „tierisches“ Wandervergnügen sorgen Touren durch das Biosphärenreservat mit einem Esel als Packtier - ideal vor allem für Familien mit Kindern.

Naturfreunde können eine „Reise zu Bibern, Orchideen, Feuchtwiesen und Buchenwäldern“ unternehmen, mit dem Floß, dem Kanu oder mit Pferd und Wagen unterwegs sein oder sich 5 Tage lang auf „Wasserfrosch Expedition“ begeben. Einige Tourenideen und buchbare Angebote finden sich im Internet sowie in der bestellbaren Broschüre „Drahtesel, Krötenkonzerte und Co“ (s. Info im Heft). Natürlich kann man auch einfach an einem See oder auf der Terrasse einer der vielen familiären Unterkünfte entspannen.

 


Weitere Infos:

wandern@tourismus-uckermak.de

www.tourismus-uckermark.de