Passendes Schuhwerk, ein bequemer Rucksack, die gute Wegemarkierung und nicht zuletzt die Vielfalt der verschiedenen Kultur- und Naturlandschaften machen eine Pilgerwanderung auf der Bonifatius-Route zu einem schönen Erlebnis mit vielen Möglichkeiten zur Besinnung und inneren Einkehr.

Auf rund 180 km verbindet die Bonifatius-Route die beiden Domstädte Mainz und Fulda. Sie folgt den Spuren des Trauerzuges des Hl. Bonifatius vom heutigen Rhein-Main-Gebiet über die Wetterau und den Hohen Vogelsberg. Für kulturelle, geistliche und naturräumliche Höhepunkte sollten Wanderer und Pilger etwas Zeit einplanen.

Ein Leben im Namen der Christenheit

Wer war dieser Bonifatius eigentlich? Unter dem Namen Wynfreth im englischen Wessex in der Grafschaft Exeter geboren, verbrachte der Benediktinermönch seine Ausbildung und sein Studium in den Klöstern von Exeter und Nursling. Im Jahr 716 unternahm er seine erste Missionsreise nach Friesland. Drei Jahre später, während einer Romreise, erhielt der „Kämpfer für den christlichen Glauben“ von Papst Gregor II. den Namen des „Vortagsheiligen“, Bonifatius. Hessen und Thüringen gehörten zu seinen wichtigsten Wirkungsstätten. Als Hauptwerk seines Schaffens gilt die Reform der fränkischen Landeskirche von 732 bis 744. Im Jahr 746 erhielt er das Bistum Mainz, zehn Jahre später unternahm er noch einmal eine Reise nach Friesland – sie sollte seine letzte werden: 754 wurde er in Dokkum von „heidnischen“ Friesen erschlagen. Seine Leiche wurde auf dem Rhein über Utrecht nach Mainz transportiert – und von dort bis zu seinem Grab in seinem Lieblingskloster in Fulda. Die Bonifatius-Route, die 2004 zum 1250. Todesjahr des Hl. Bonifatius ins Leben gerufen wurde, ist diesem historischen Wegeverlauf angenähert. ...

 


Weitere Infos: www.bonifatius-route.de