Neue Gerüche, neue Abenteuer und neue Wege zu erkunden erfreut jedes Hundeherz. Hunde lieben die Möglichkeit, zu schnuppern, zu rennen, zu schwimmen und zu springen, wie es ihnen beliebt. Wandern mit dem Hund ist aber auch lehrreich für Mensch und Tier. Jeder Hund, ganz gleich welcher Rasse, kann mit Herrchen oder Frauchen auf Wanderschaft gehen. Es gilt, dass alle Hunde, die kein gesundheitliches Handicap haben, grundsätzlich auch in der Lage sind, eine Wanderung zu „überstehen“. Die Größe des Hundes spielt dabei eigentlich keine Rolle, denn der Spaßfaktor steht an erster Stelle. Es gibt viele Beweise, dass große und kleine Hunde alle Hindernisse auf ihren Wegen meistern. Sicher kann ein großer Hund mal eben über eine Stufe springen, während man einen Kleinen schon mal tragen muss. Zu beachten ist, dass ihr Hund in regelmäßigen Abständen Verschnaufpausen bekommt, um sich regenerieren zu können. Futter, Wasser und Motivations-Leckerchen sind genauso wichtig wie die Kondition und natürlich das Alter. Übung macht den Meister!
Was man beachten sollte…
Bei Hunden, die sich noch im Wachstum befinden, sollte man etwas vorsichtig mit der Belastung umgehen. In der Regel ist ein Hund mit zwölf Monaten bis zwei Jahren, Spätentwickler mit drei Jahren, ausgewachsen. Vor jeder längeren Wanderung sollte man durch einen Tierarzt feststellen lassen, ob ihr Hund in einer guten körperlichen Verfassung ist. Wandern soll für Mensch und Hund in erster Linie Spaß machen. Die Grundbegriffe wie “Sitz”, “Platz”, “Fuß”, “Herankommen” und “Bleib” sollten selbstverständlich und Voraussetzung sein, um mit dem eigenen Tier auf Wanderschaft zu gehen. Das Kommando “Bleib” ist das sogenannte Stopp-Signal und äußerst praktisch auf Wanderungen. Falls der Hund dies alles noch nicht perfekt kann, so ist eine Wanderung auch eine tolle Trainingseinheit. Sie werden sehen, auf der Walz lernt ihr Hund fürs Leben.
Müssen Hunde an die Leine?
Innerhalb bebauter Gebiete und auf öffentlichen Plätzen herrscht bundesweit Leinenzwang. Ob ein Hund im Wald angeleint werden muss, regeln die Wald- und Forstgesetze der einzelnen Bundesländer. Von April bis Mitte Juli schreiben alle Bundesländer Leinenzwang vor. Grund ist die Brut- und Setzzeit der Wildtiere. In der Flur regeln die Ortsgemeinden, ob und wann die Vierbeiner angeleint werden müssen. Achtung: In Naturschutzgebieten müssen Hunde immer an die Leine! Doch damit nicht genug: Es gibt auch noch Landeshundeverordnungen (LHV), die regeln für bestimmte Hunderassen die Leinenpflicht. ...