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Alte Sprachen und Kulturen
Okzitanisch, die alte Sprache der Troubadoure, ist in diesen Alpentälern noch fest verwurzelt. Sie entstammt dem Vulgärlatein und ist seit 1999 als Minderheitensprache in Italien gesetzlich geschützt. Neben der Sprache drückt sich die okzitanische Kultur in ihrer Musik, ihren Tänzen, ihren Traditionen und der lokalen Küche aus und kann bei einer Wanderung hautnah erlebt werden.
Eine wesentlich kleinere Sprachminderheit stellen die Brigasker in den Ligurischen Alpen dar. Ihr Gebiet ist auf die Täler rund um den Monte Saccarello beschränkt. Sprache und Kultur der Brigasker bildeten sich im frühen Mittelalter aus einer besonderen Wirtschaftsstruktur heraus, der so genannten inversen Transhumanz.
Der Parco Naturale Alta Valle Pesio e Tanaro
Der Naturpark oberes Pesio und Tanaro-Tal liegt im äußersten Süden der Provinz Cuneo, im Herzen der Ligurischen Alpen. Er umfasst ein 6770 Hektar großes Gebiet, das sich auf die oberen Bereiche der Täler Pesio und Tanaro erstreckt.
Die besondere geographische Lage der Ligurischen Alpen und die daraus resultierenden unterschiedlichsten Mikroklimata sorgen hier für eine enorme Pflanzenvielfalt.
Im relativ kleinen Territorium des Parks kommen etwa 1500 verschiedene Pflanzenarten, darunter auch einige Endemiten, vor. Das sind Pflanzen, die ausschließlich hier und nirgendwo sonst vorkommen, wie zum Beispiel der Nickende Steinbrech.
Auch die Fauna des Parks ist reichhaltig: Neben den etwa 500 Gämsen kommen zahlreiche andere Säugetiere vor. Und seit Mitte der 1990er Jahre ist hier auch der Wolf nach langer Abwesenheit wieder heimisch. Neben einem Rudel im Pesio-Tal streifen auf dem Parkgebiet auch zwei Rudel im Tanaro-Tal herum.
Die Natur
Das Landschaftsbild ist hochalpin: Steile Felswände, tiefe Schluchten, bewaldete Berghänge und weite Hochebenen, die meist als Alpgebiete genutzt werden. Charakteristisch für eine Wanderung in diesem Gebiet sind weite Fernsichten, eine einsame Gebirgslandschaft und die zahlreichen Karstphänomene, die auf das Kalkgestein zurückzuführen sind, wie zum Beispiel Dolinen, Höhlen, Karstquellen und Karren.
Wandern in der Provinz Cuneo
Ein weit verzweigtes Netz von Militärstraßen, Maultierpfaden und Wegen durchzieht die Provinz Cuneo und bietet ideale Wandermöglichkeiten in diesen einsamen Alpentälern, die fern jeglichen Massentourismus liegen. Dabei sind sowohl Tagestouren auf Gipfel und Pässe, als auch mehrtägige Touren von Dorf zu Dorf beziehungsweise von Hütte zu Hütte möglich.
Die Wanderwege sind – im Unterschied zu den anderen Provinzen des Piemont – meist gut markiert, gelegentlich unterstützen auch Wegweiser die Wegfindung. Dies gilt besonders für die Weitwanderwege GTA und Via Alpina, sowie für die Wege in den regionalen Naturparks (zum Beispiel Parco Naturale delle Alpi Marittime und Parco Naturale Alta Valle Pesio e Tanaro).
Dort schaffen zahlreiche Alpenvereinshütten (Rifugi) die Möglichkeit, inmitten einer fantastischen Felslandschaft zu verweilen. Als Krönung eines Wandertages werden abends reichlich regionale Spezialitäten aufgetischt. ...
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Die Wandermagazin-Redaktion hat Literaturtipps für Wanderungen in der Region Cuneo für Sie zusammengestellt. Sie können sich die Tipps hier als PDF herunterladen.
Literaturtipps-Cuneo.pdf (170,57 KB)
Mit ausführlichem Tourentipp: Die höchsten Gipfel der Ligurischen Alpen – der Giro del Marguareis