Südwestlich von München liegt der Pfaffenwinkel. Mit seiner großen Dichte an Kirchen und Klöstern sowie vielen Kraftorten in der Natur lässt dieser oberbayerische Flecken Erde immer wieder das tiefe Empfinden entstehen, an einem ganz besonderen Ort zu sein.
Seit 2015 verbinden die Pilger-Wander-Wege „Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“ diese Orte miteinander. Die drei Wegschleifen mit den wohlklingenden Namen „Sprudelnde Quellen“, „Spiegelnde Wasser“ und „Wilde Flüsse“ starten und enden allesamt auf dem Hohen Peißenberg. Dabei handelt es sich um einen der Kraftorte im Pfaffenwinkel: Mit der bedeutenden Wallfahrtskirche und dem 360°-Panorama ist man dem Himmel hier ganz nah.
- Die Nordschleife „Sprudelnde Quellen“
Mit einer Länge von 96 km (7 Tagesetappen) verbindet die Schleife den Hohen Peißenberg mit den Klöstern Wessobrunn, Andechs und Polling. Sie durchquert den Paterzeller Eibenwald sowie die Hardtlandschaft nördlich von Weilheim. Das Thema der Tour ist dabei u. a. in Wessobrunn zu finden. Der Legende nach wurde das Kloster von Herzog Tassilo III. an eben jenem Ort gestiftet, an dem er eine Quelle in Form eines Kreuzes fand. Im Traum hatte er zuvor eine Quelle gesehen, deren Wasser in vier Richtungen floss.
- Die Ostschleife „Spiegelnde Wasser“
Auf 8 Tagesetappen (139 km) führt die Schleife zu den bedeutenden Klosterorten Polling, Bernried und Benediktbeuern. Landschaftlich geprägt ist die Route vom Starnberger See und den Osterseen sowie unzähligen Seen und Weihern am Weg, in denen man sich und sein Leben spiegeln kann.
- Die Westschleife „Wilde Flüsse“
Diese Route ist auf ihren 76 km (6 Tages-etappen) von Ammer und Lech geprägt. Die vergleichsweise kürzeren, aber hügeligeren Etappen verbinden Highlights wie die wild-romantische Ammerschlucht, den Brettleweg durch das Wiesfilz oder den Auerberggipfel (1.055 m) mit den Klosterorten Rottenbuch, Steingaden und Schongau sowie bedeutenden Kirchen der Region, u.a. dem UNESCO Welterbe Wieskirche.
