Das Prinzip der nützlichen Distanzverkürzer ist einfach: Im sicheren Abstand zum Gegenstand seiner Wahl dennoch so viele Details wie möglich erkennen. Binokulare Ferngläser für Wanderer mit Lust an der Detailbeobachtung in der Ferne sind meist aufwändig hergestellte Prismenferngläser. Allerdings gilt auch hier: Zu schwer dürfen sie auch nicht sein, schließlich gilt beim Wandern stets das Prinzip der Gewichtsreduktion. Jedes Gramm wiegt auf die auf Dauer schwer.
Von Okularen und Objektiven
Das Okular ist vorne, da schaut man rein. Es ist eine Linse oder ein ganzes Linsensystem, durch das man in ein komplexes, optisches System blickt. Das Objektv vorne sammelt das Licht, d.h. die reellen Bilder, und führt sie der Projektion zu. Klingt kompliziert! Zwischen Objektiv und Okular befindet sich das Prismensystem. Das Objektiv erzeugt mit dem realen Bild zunächst ein Zwischenergebnis. Es steht auf dem Kopf und ist seitenverkehrt. Das Prismensystem dreht das Bild und stellt es auf die Füße. In diesem Schritt verändert sich jedoch nicht die Größe. Erst die Lupenfunktion des Okulars vergrößert das gesehene Bild. Wenn die richtige Schärfeneinstellung (abhängig von der Sehkraft des Betrachters) gewählt wurde, dann treten die Lichtstrahlen (und Bilder sind nichts anderes als Lichtstrahlen) parallel aus dem Okular heraus. Der Betrachter hat das Gefühl, Fernes ganz nahe zu sehen.
Vergrößerungszahl und Objektivdurchmesser
Wichtig für die Wahl des richtigen Fernglases ist nicht nur das Endgewicht, sondern auch die Vergrößerungszahl und natürlich der Objektivdurchmesser. Ein Fernglas mit den Kennzahlen 10 x 50 hat z.B. die Fähigkeit, eine 10-fache Vergrößerung zu produzieren. Die Zahl 50 steht für die Größe des Objektiv-Durchmessers. ...