Der Eifelvulkanismus begann vor rund 700.000 Jahren. Noch vor knapp 11.000 explodierte bei Ulmen aufsteigendes Magma mit Grundwasser und riss ein 500 mal 350 Meter großes Loch in die Erdoberfläche. Bei Strohn fanden Geologen eine knapp 1,5 Tonnen schwere „Lavabombe“, die aus dem Wartgesberg-Vulkan geschleudert worden war. Die berühmte Strohner Bombe hat das sagenhafte Gewicht von 120 Tonnen. Sie erreichte die kolossalen Ausmaße allerdings erst dadurch, dass sie wie ein Schneeball beim „Kullern“ vom Kraterrand Lava kumulierte und wuchs, bevor sie dann zur Ruhe kam.
Tänzchen auf dem Vulkan
Seit 11.000 Jahren also herrscht Ruhe. Ob auf immer, das ist ungeklärt. Glaubt man den Geologen, ist das eher unwahrscheinlich. An Beweisen für die Existenz unterirdischer Magmakammern fehlt es auch nicht. Überall gibt es Sauerbrunnen, durch die Kohlendioxid als Ausgasung erkaltender Magma an die Oberfläche gelangt. Mofetten, das sind Ausgasungen ohne Wasser, gibt es nahezu eben so viele. Dass die Vulkaneifel Standort namhafter Mineralbrunnen ist, darf man zwar nicht als Beweis aktiven Vulkanismus werten, aber als trinkbare und süffige Belege für vergangenen Vulkanismus. Lust auf ein Tänzchen auf dem einen oder anderen Vulkan, um eines der Maare herum oder als Perlenschnur von drei, vier oder mehr Maaren? Neben dem Leitwanderweg der gesamten Eifel, dem Eifelsteig von Aachen bis Trier, der natürlich auch die Vulkaneifel mit den wichtigsten Highlights besucht, gibt es ganz neu 14 Vulkaneifel-Pfade. Sie heißen Vulcano-Pfad (26,4 km), Vulkan-Pfad (28,2 km), Maare-Pfad (35,1 km), Maare & Thermen-Pfad (33,3 km), Vulkangipfel-Pfad (31,3 km) oder VulkaMaar-Pfad (26,7 km). Allen gemeinsam ist die Dramaturgie, schöne Pfade mit Zeugnissen der Vulkaneifel erlebbar zu machen. ...
Infos zur Region: www.eifelsteig.de