Die Rhöner waren in großem Maße von der deutsch-deutschen Teilung getroffen. Auf etwa 250 km Länge verlief hier die Grenze, trennte Dörfer, Freunde, Familien. In der Rhön lag auch der „heißeste Punkt im Kalten Krieg“: Militärexperten gingen davon aus, dass es bei einem 3. Weltkrieg am „Fulda-Gap“ zum Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen käme. Entsprechend gesichert war die Grenze. Seit deren Öffnung konnte aus dem einstigen Todesstreifen erfreulicherweise ein Symbol der Einheit geschaffen werden und die Menschen konnten die Teilung hinter sich lassen.
Reste von Grenzanlagen erinnern heute noch an die Teilung, Grenzlandmuseen und Gedenkstätten informieren über das Leben im Kalten Krieg. So erinnert z.B. die Point Alpha Gedenkstätte ganzjährig mit Veranstaltungen an das Leben in der ehemaligen DDR, das Museum für Grenzgänger in Bad Königshofen bietet Führungen zu den Grenzanlagen in der ehemals geteilten Region Grabfeld an und mit dem Deutsch-deutschen Freilandmuseum in Behrungen geht es u. a. zum Grenzturmdenkmal bei Gompertshausen. ...
Infos zur Region: www.rhoen.de