Klare Bergluft, satte Wiesen, majestätische Gipfel und sanfte Täler, das ist Graubünden, ein wahres Paradies für Naturentdecker. Mit dem Schweizerischen Nationalpark verfügt die Region über einen geschützten Naturraum, dessen Artenvielfalt ihresgleichen sucht: Hirsche, Gämsen, Steinböcke, Steinadler und Bartgeier lassen sich mit etwas Glück beobachten. Pflanzenfreunde finden hier seltene Alpenblumen von bezaubernder Schönheit.
Natur pur!
Nur die Gesetze der Natur wirken auf diese einzigartige Landschaft ein, bestimmen über deren Flora und Fauna. Der Mensch ist eingeladen zu schauen, zu beobachten, zu forschen und zu erleben – eingreifen darf er nicht in die Naturprozesse des Nationalparks. Wer das 80 Kilometer lange Wegenetz erwandern möchte, ist angehalten, sich zunächst einmal über „Dos und Don‘ts“ zu informieren, um die sensiblen Ökosysteme nicht zu gefährden. Diese sind komplex und ihr Zusammenspiel faszinierend, wie die erlebnisorientierte Dauerausstellung im Nationalparkzentrum Zernez deutlich macht.
Nationalparkzentrum Zernez
Spektakulär hat man im ersten Ausstellungsraum die Tierwelt des Nationalparks in bewegten Bildern auf Leinwand gebannt. Über Erdgeschichte zwischen Korallenstöcken und geheimnisvollen Fußspuren im Dolomit erzählt ein weiterer Ausstellungsraum, der sich geologischen Phänomenen von zwei Seiten annähert: Im Zusammenspiel von präziser Naturwissenschaft und geheimnisvoller Mythologie liegt die Faszination dieser besonderen Landschaftsinterpretation. Die Bedeutung des Menschen für das Gleich- oder Ungleichgewicht der Natur ist ein weiteres zentrales Thema der Ausstellung, die den Besucher schließlich auch mit jenen visionären Pionieren bekannt macht, die sich für die Gründung des Nationalparks einsetzten. …