Weiter gehts am Deich entlang in Richtung Fährhafen und Alte Liebe (3). Früher wurde letztere als Schiffsanleger genutzt, heute ist sie „nur noch“ Aussichtsplattform. Ein herrlicher Blick auf den Weltschifffahrtsweg Elbe eröffnet sich hier. Der Schiffsmeldedienst informiert die Besucher über die Herkunft, Zielhäfen und Größe der vorbeiziehenden Schiffe. Von der Alten Liebe aus geht es hinein ins bunte Treiben des Hafens (genaue Route siehe Wegbeschreibung). In den vergangenen Jahren hat sich das Hafenviertel (4) in Cuxhaven zu einem wahren Touristenmagneten entwickelt. Kein Wunder, denn hier gibt es den Fisch von der Quelle. Viele Restaurants und Fischgeschäfte haben sich hier angesiedelt und die Fisch verarbeitenden Betriebe bieten Fabrikverkäufe. Hier lohnt sich ein ausgiebiger Stopp mit sagenhaft frischem Fischgenuss! Am Ende des Hafens verlässt man das bunte Treiben und konzentriert sich voll auf die Landschaft. Es geht in Richtung Altenbruch, immer geradeaus, der Beschilderung „Elbe-Radweg“ folgend. Kurz vor Altenbruch taucht am Deich die „Dicke Berta“ (5) auf, ein hundertjähriger Leuchtturm, der nach Restaurierung wieder in alter Schönheit erstrahlt und auch besichtigt werden kann. In Altenbruch überquert man den Deich und die dahinter befindlichen Bahnschienen und fährt in Richtung Altenbruch Mitte. Ein Abstecher zum Bauerndom St. Nicolai lohnt sich, denn der Kirchturm, der sich in zwei Spitzen aufteilt, ist weit und breit einzigartig. Nach einigen stillen Minuten zum Innehalten in St. Nicolai (6) geht es weiter nach Lüdingworth, wo ein weiterer Bauerndom zum Verweilen und Besinnen einlädt: St. Jacobi (7) mit seinem barocken Hauptaltar, einem imposanten Triptychon und einer der bedeutensten Orgeln Norddeutschlands.

Hier ist Schluss mit der „sakralen“ Etappe. Auf dem Weg nach Franzenburg und Gudendorf geht es durch die herrliche Landschaft der Wurster Heide bis Nordholz. Hier befindet sich der winzige „Seeflughafen Nordholz“, dem das Deutsche Luftschiff- und Marinefliegermuseum „Aeronauticum“ (8) angeschlossen ist. Nach dem Besuch des Museums geht es auf dem Drahtesel weiter in Richtung Oxstedt. Direkt am Ortseingang in Oxstedt befindet sich ein Freibad (9). Wer nach den zurückgelegten Kilometern eine Erfrischung braucht, ist hier gut aufgehoben. Wer auf ein erholsames Bad noch warten kann, folgt dem Radweg weiter in Richtung Berensch und Arensch und erreicht bald Sahlenburg: Das Meer – bzw. die Weser – hat uns wieder. Sahlenburg ist ein beliebter Treffpunkt für Surfer, deren Kapriolen sich hier live beobachten lassen. In Sahlenburg befindet sich auch das Nationalpark-Zentrum (10), Anlaufstelle für alle, die sich über den Nationalpark Wattenmeer und das Cuxhavener Wattengebiet informieren möchten. Danach gehts wieder per Pedale in Richtung Duhnen. In Duhnen (11) laden viele pitoreske Geschäfte zum Bummeln ein, maritime Souvernirs gibt es en masse, für Wellnessbegeisterte steht das Erlebnisbad ahoi! zur Verfügung, urige oder hippe Cafés und Restaurants sorgen für den leiblichen Genuss. So gestärkt lässt sich die letzte Etappe der Cuxland-Runde leicht bewältigen: am Deich entlang nach Döse, zum Start- und Zielpunkt des Ausflugs.

Info: Cuxland

Cuxhaven liegt zwischen den Flussmündungen von Weser und Elbe und wird von einer 104 Kilometer langen Küstenlinie umschlossen. Als größtes Seebad Deutschlands, ganz oben in Niedersachsen, gibt Cuxhaven reichlich Futter für die Augen: den regen Schiffsverkehr, das bunte Treiben im Fischereihafenviertel, endlos scheinende weiße Strände. Mit seinen Marsch-, Geest- und Heidelandschaften ist Cuxland ideal für genussvolles Radwandern. Klar, denn in der norddeutschen Tiefebene gibt es kaum Steigungen. Und das Cuxland hat sich für Radelfreunde ins Zeug gelegt: Sehr angenehm ist die dichte Beschilderung mit Wegweisern für Radler (grünes Rad auf weißem Grund), stets mit Kilometerangaben zum nächsten Etappenziel. Auf zur Cuxland-Radtour!

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