Nur 20 Minuten von Osnabrück entfernt, nahe der Stadt Melle, ereignet sich das besondere Naturschauspiel der Bifurkation: die Gabelung zweier Flüsse. Der TERRA.track Gesmolder Auenland führt Wandernde genau an diesen Ort. Außerdem locken die Meller Berge zu familienfreundlichen Wanderungen.
Hase und Else
Eine Naturlandschaft mit viel Potenzial zum Glücklich sein, das sind die Auen der Hase und Else. Die beiden Flüsse spielen die Hauptrollen in einem seltenen Naturschauspiel: Ohne deutlich sichtbaren Grund teilt sich der Fluss, die Else zweigt von der Hase ab und fließt über die Werre in die Weser, während die Hase weiter der Ems zufließt. Die Flussläufe gehören damit zwei unterschiedlichen Flusssystemen an, die jedoch letztlich beide in die Nordsee münden. Die Bühne der sogenannten Flussbifurkation befindet bei Melle-Gesmold. Hier wird das Wandern durch die grünen Auwiesen der beiden Flüsse zu einem echten Naturgenuss. An wärmeren Tagen ist ein Fußbad in den Wasserläufen eine angenehme Pausenbeschäftigung, aber auch an kühleren Tagen laden die vielen Angebote wie Infotafeln und Aussichtsplattformen zum Verweilen an der Bifurkation ein.
Der TERRA.track Gesmolder Auenland beginnt am Parkplatz ganz in der Nähe der Flussgabelung mit Grillplatz und Wassertretbecken. Wasserspiele helfen auch den kleineren Ausflüglern, die Natur an der Flussgabelung besser zu verstehen. Auf der 6 km langen Runde geht es dann weiter durch den Ortskern von Gesmold mit der St. Petrus Kirche und der alten Femlinde, einer historischen Gerichtsstätte. Unter diesen Bäumen, auch Gerichtslinden genannt, wurde im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit das Dorfgericht oder die Ratsversammlung abgehalten. Von hier führt der Weg dann zum Berg Loh und einem imposanten Steinbruch und schließlich zurück durch die Auen des Elsetals zur Bifurkation.
Das Zwickenbachtal in den Meller Bergen
Die Landschaft des Grönegau und das Osnabrücker Hügelland bieten für kurze Spaziergänge, ausgedehnte Wanderungen und gemütliche Radtouren eine ideale Kulisse. Kleine Bachläufe, sanfte Hügel, Naturschutzgebiete und bunte Blühwiesen oder einzigartige Bauwerke am Wegesrand – Ausflügler bekommen in Melle viel Abwechslung geboten. Familien, die das Glück in der Natur suchen, sollten sich in die Meller Berge begeben, zum Beispiel auf dem TERRA.track Naturerlebnispfad Zwickenbachtal. Der Zwickenbach schlängelt sich in einem seichten aber kurvenreichen Flussbett durch den Wald und bringt das Wasser der Meller Berge in die Else. Der insgesamt vier 4 km lange Rundweg folgt auf der ersten Hälfte dem Bachlauf im schattigen Wald und passiert dabei die 7 mit Zahlen markierte Steine, Entdeckungsstationen des 7-Steine-Lehrpfades. Besonders für Kinder gibt es hier viel zu entdecken.
Wer die dazugehörigen Aufgaben lösen möchte, sollte sich Gummistiefel, oder ein Handtuch zum Trocknen der Füße, einen Zeichenblock und Stifte für Notizen, sowie eine Becherlupe zum Untersuchen der Lebewesen im Bach mitbringen. Das Faltblatt mit den Aufgaben vom Natur- und Geopark TERRA.vita gibt es hier bequem zum Download.
Die kurze Rundtour lässt viel Zeit zum Genießen und Glücklichsein. Nicht weit entfernt vom TERRA.track Zwickenbachtal laden außerdem der Aussichtsturm Ottoshöhe und der Klimaturm Buer dazu ein, den Blick über den Grönegau und bis weit über den Teutoburger Wald schweifen zu lassen.
Infos: www.melle.info