Die Initiative Outdoor against Cancer zeigt, dass Sport und Bewegung in der Natur im Kampf gegen Krebs helfen. Die Teilnahme am Großglockner Berglauf ist nicht nur ein Aufruf an Krebspatienten, sondern an alle, das eigene Leben aktiver zu gestalten. 

„Eine Vielzahl von Menschen fühlt sich nach der Diagnose Krebs überrollt, handlungsunfähig, panisch und ängstlich. Das alles zusammen ergibt eine gefährliche emotionale Mischung, die für niemanden […] gesund ist.“, sagt Petra Thaller, Journalistin und Gründerin der Initiative Outdoor against Cancer. Sie selbst ließ sich von der Diagnose Brustkrebs im Januar 2015 nicht einschüchtern und fand einen außergewöhnlich positiven Umgang mit der Erkrankung. "Bewegung in der Natur war während meiner Krebstherapie unverzichtbar für Körper, Geist und Seele."

Aufgrund dieser positiven Erfahrungen und gestützt durch zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit von Sport und Bewegung im Kampf gegen Krebs belegen, gründete Thaller noch während der Chemotherapie die Initiative Outdoor against Cancer. Durch konkrete Sport- und Bewegungsangebote spüren die Teilnehmer z.B. nach einer Chemotherapie, wie sie langsam wieder mehr Kraft und Vertrauen in den eigenen Körper gewinnen.

Thaller verfolgt mit der Initiative aber noch ein größeres gesellschaftspolitisches Ziel: „Wir möchten die Menschen wachrütteln, damit sie dem eigenen Leben wieder mehr Aufmerksamkeit schenken und mehr Respekt entgegenbringen.“ Deshalb arbeiten sie und ihr Team inzwischen mit Kliniken zusammen, um Bewegungsprogramme bereits in die Therapie zu integrieren, nicht nur in die Rehabilitation.

Mit einer Staffel aus Krebspatienten und "Nich-Patienten" nahm die Initiative am Großglockner Berglauf  teil. In der filmischen Dokumentation des Berglaufs kommen Krebspatienten zu Wort und zeigen wie Outdoor-Sport zu einer schnelleren Genesung, mehr Lebensqualität und besseren Prognosen führt.



Svenja Walter


Dies könnte Sie auch interessieren: 

    
   
 Buchempfehlung:
 Outdoor against Cancer