Einmal rund um den Mattsee
Der Ausgangspunkt der ca. 13 km langen Runde ohne viele Höhenmeter, befindet sich am Parkplatz Nord in Mattsee, kurz vor der Johannisbrücke, die den Verbindungskanal zwischen Obertrumer See und Mattsee überquert. Per Auto oder per Bus, ist die Ortschaft Mattsee von Salzburg aus unter einer Stunde bzw. halben Stunde zu erreichen. Es geht los im Uhrzeigersinn in Richtung Aug.
Der nördliche Bereich, der nun durchwandert wird, ist Teil des europäischen Natura-2000-Schutzgebiet „Wiesengebiete und Seen im Alpenvorland“ und des oberösterreichischen Naturschutzgebietes „Nordmoor am Mattsee“. Die besondere Natur, bestehend aus den Uferzonen mit Schilfgürtel und Teichbinsen, hat hier eine optimalen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen. Das Naturschutzgebiet darf nur auf dem Wanderweg erkundet werden. Es folgt das Strandbad Gebertsham und im weiteren Verlauf die Filialkirche Gebertsham aus dem frühen 16. Jahrhundert. An der Kirche laden Sitzbank und Wiegeliege zu einer Rast mit Blick auf See und Alpen ein. Zunächst noch durch Wiesen und Ackerland erreichen Wandernde das bewaldete Ufer in Richtung Ortsteil Ramoos. Villen säumen schließlich den Weg, bevor über die Weyerallee das Ortszentrum und die Freizeitanlage Weyerbucht erreicht wird. Hier kann das Schloss Mattsee – die Sommerresidenz der Salzburger Fürsterzbischöfe bis ins 17. Jahrhundert – und das Stift Mattsee mit Museum besucht werden. Die letzten Meter entlang der Uferpromenade führen schließlich am denkmalgeschützten Jugendstil-Strandbad aus den 1920er Jahren vorbei, bis der Ausgangspunkt wieder in Sicht kommt.
Mehr Infos: www.salzburger-seenland.at/mattsee-rundweg
Wassergenuss an ruhigen Ufern
Das Besondere am Mattsee und Obertrumer See ist übrigens die Ruhe am und auf dem Wasser. Hier dürfen keine motorisierten Boote fahren. Neben zahlreichen Segelbooten sind deshalb nur SUPs, Kajak und Ruderboote zu finden. Dennoch wurde eine Personenschifffahrt eingerichtet, die eine Erkundung beider Seen ermöglicht – einzigartig in Österreich. Die „Seenland“ befördert per Elektromotor Gäste sanft über das Wasser. Dabei wird bei der Fahrt von Seeham am Obertrumer See bis zum Anleger Mattsee die Durchfahrt unter der Johannisbrücke ermöglicht – dafür muss allerdings das Dach des Schiffes hydraulisch gesenkt werden.
Einmal Eiszeit und zurück am Wallersee
Der Ice-Ätsch-Erlebnisweg bei Henndorf am Wallersee lädt Familien und Kinder ein, die Erdgeschichte interaktiv zu erleben. Der Erlebnisweg verläuft auf dem Rand des zur Eiszeit bestehenden Salzachgletscher, der unter mehreren hundert Metern Eis das Areal des heutigen Wallersee begrub. Wählen können Wandernde zwischen zwei Wegen, dem Gipfelweg oder Burgweg. Beide führen bergauf zum Gipfel der Großen Plaike und haben jeweils etwa eine Länge von 2,5 Kilometern. Sie können auch miteinander kombiniert werden, um Hin- und Rückweg abwechslungsreich zu gestalten. Der Burgweg führt u.a. an der Burgruine Lichtentann vorbei.
Beide Wege werden von Info- und Erlebnisstationen zur Eiszeit, Steinzeit, Erde, Klima und Umwelt spielerisch begleitet. Passende Rätselheftchen können am Gemeindeamt in Henndorf oder direkt am Startpunkt beim Gipfel- oder Burgweg abgeholt bzw. als Download vorab ausgedruckt werden. Wer alle Rätsel löst und am Gipfel sich den Stempel abholt, kann sich auf eine leckere Belohnung in Henndorf freuen.
Mehr Infos: www.salzburger-seenland.at/ice-aetsch-erlebnisweg
Tipp
Das Salzburger Seenland lässt sich mit der Seenland Card (Gästekarte) einfach und günstig entdecken. Für zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen ist der Eintritt ermäßigt oder sogar kostenlos. Neben Highlights wie dem Tierparadies Gut Aiderbichl oder der Trumer Welt in Obertrum ist auch der Eintritt in alle Seenland-Strandbäder inkludiert.
Weitere Infos zur Seenland Card: www.salzburger-seenland.at/seenland-card
Einmal Alpenaussicht im Naturpark Buchberg
Vom Plateau aus überblickt man sowohl das sanft-hügelige Alpenvorland als auch die schroffen Kalkalpen – mit Blick auf 120 Berggipfel vom Traunstein bis zum Wilden Kaiser! Unterhalb des Aussichtsturms befindet sich zudem ein Erlebnisspielplatz. Somit sind auch junge Naturparkbesucher:innen herzlich eingeladen, sich vor Ort spielend in der Natur auszutoben.
Das Gelände lässt sich über zahlreiche Wanderwege erkunden, die z. B. zu Hügelgräber aus der älteren vorrömischen Eisenzeit (Hallstattzeit) oder zu einem Findlingspark und zu „Energieplätzen“ führen. Sagen und Mythen begleiten viele der Naturschauplätze sowie die besondere Flora und Fauna des Buchenwaldes, wo u. a. die bis zu 40 m hohen Rotbuchen ins Auge fallen. Einkehrmöglichkeiten zur Stärkung und zum Aufwärmen an kälteren Wandertagen bietet der Gasthof Alpenblick und das Gasthaus Mayrhof alias „Kaswirt“.
Mehr Infos: www.salzburger-seenland.at/naturpark-buchberg