Sportliche Herausforderung oder gemütliche Zwei-Tagestour im Landkreis Göppingen: Beim neuen Löwenpfad "Heldentour" habt ihr die Wahl.

Der neueste und gleichzeitig längste der Löwenpfade, die "Heldentour" in Lauterstein ist da! Mit knapp 24 Kilometern und fast 800 Höhemetern steht hier vor allem sportliche Herausforderung im Fokus. Neben vier knackigen Anstiegen bietet die Tagestour aber auch wunderschöne Ausblicke ins Lautertal, typische Alblandschaften, gemütliche Einkehrmöglichkeiten und zur Krönung der Tour noch das malerische Schloss Weißenstein.

Der Löwenpfad Heldentour in Lauterstein ist ein vom Deutschen Wanderverband zertfizierter Rundweg in der Kategorie "traumtour". Die 23,5 Kilometer lange Tour startet am Wanderparkplatz bei der kleinen Kapelle mit weltberühmter Pieta in Lauterstein-Nenningen und führt rund um den Heldenberg, den Namensgeber der Tour, in Richtung Reiterleskapelle. Dabei durchquert man wildromantische Waldabschnitte und idyllische Wacholderheiden mit schönen Ausblicken in Richtung Winzinger Tal. Der Weg führt weiter bergauf zum Kalten Feld, wo sich eine Rast im Franz-Keller-Haus anbietet. Über Wald- und Wiesenflächen geht es auf schmalen Pfaden entlang am Albtrauf weiter bis zum Galgenberg mit fantastsicher Aussicht ins offene Lautertal bis hin zum Filstal. Über kurze steile Stufen schlängelt sich der Weg hinab nach Degenfeld und kurz im Anschluss über das Schweintal wieder gemächlich hoch auf die Albhochfläche. Man quert die Lützelalb und erreicht auf schmalen Pfaden das im Tal gelegene Weißenstein mit seinem pittoresken Schloss. An diesem vorbei geht es durch eindrucksvolle Buchenwälder im Zick-Zack hinauf zum Albtrauf und dann immer der Kante entlang bis zum Abstieg oberhalb von Nenningen zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

Die Heldentour in zwei Tagen

Rastplatz © Tobias Fröhner, Landratsamt Göppingen

Wer es etwas gemütlicher angehen lassen mag, kann die Rundtour auch in zwei Schleifen einteilen. Start ist jeweils am Wanderparkplatz Pieta in Lauterstein-Nenningen, einmal links und einmal rechts herum.

1. Tag: Pieta Nenningen in Richtung Heldenberg • Löwenpfad bis zum Gipflelkreuz am Galgenberg folgen •  zurück zum Startpunkt an der Pieta über "Blicklestour" (ca. 11 km) 
2. Tag: Pieta Nenningen in Richtung Schloss Weißenstein •  Löwenpfad bis zum Gipfelkreuz am Galgenberg folgen •  zurück zum Startpunkt an der Pieta über "Blicklestour" (ca. 15,5 km) 

Pieta – Weltkunst am Fuße der Alb

Bei all der Freude über das Wandern auf der neuen "Heldentour" sollte man sich einen Besuch der weltberühmten Pieta, der Darstellung der trauernden Maria, die den Leichnam Christi im Schoß hält, auf keinen Fall entgehen lassen. Die kleine Nenninger Friedhofskapelle birgt einen Schatz, um den viele internationale Museen die Stadt Lauterstein beneiden. Nach der Hungersnot von 1772 entstand dieses einmalige Ensemble mit der Pieta des berühmten bayrischen Hofbildhauers Franz Ignaz Günther. Nur in ihrer Einheit entfalten Kapelle und Pieta ihre Wirkung. Für Trostsuchende ist die Marienklage Hilfe, für den Kunstkenner bedeutet das schon in London, Paris und Brüssel gezeigte Bildwerk gleichzeitig den Höhe- und Endpunkt des süddeutschen Rokoko.

Abstecher zum Schloß Weißenstein und Museum der Mikrofotographie

Schloss Weißenstein © Patrick Zanker

Ein weiteres Highlight der Heldentour ist das Schloß Weißenstein nach ungefähr 18 Kilometern. Seit 1971 ist das Schloss mit herrlichem Ausblicken auf den Albtrauf in Besitz der Familie Kage und als Hochburg der Mikrofotografie weltweit bekannt. Es beherbergt das Familienunternehmen „KAGE Mikrofotografie“ und das einzigartige Museum „KAGEs Mikroversum“, das Besuchergruppen nach Anmeldung und innerhalb spezieller Führungstermine für Einzelpersonen durch die Familie Kage zugänglich gemacht wird. In einer einzigartigen Reise können Besucher in neue Sehwelten vordringen und fantastischen Mikrokosmen erleben.

Info: www.loewenpfade.de