Das himmlische Kind

Kräftig bläst er schräg von vorn ins Gesicht. Treibt mir Wasser aus der Nase, Tränen in die Augen und singt in meinen Ohren. Mit einem gleichmäßigen Rascheln fährt er durch die strohigen Gräser aus dem letzten Sommer. Sie stehen Spalier am Wegesrand und wiegen sich hin und her, verneigen sich wie zum Gruße. Der Wind. Von Südwesten kommt er her. Hier in den Borgfelder Wümmewiesen am nordöstlichen Rand der Stadt Bremen wird er kaum gebremst auf seinem Weg, nur wenige Baumgruppen stemmen sich ihm entgegen. Doch auch den Blicken lassen die weiten Wiesen in der Niederung der gezeitenbeeinflußten Wümme und Hamme ihren freien Lauf. Und den Gedanken ebenso! Es ist, als ob der Wind sie einfach ein Stück weiterblasen würde.

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