Ein Ausflug nach Luxemburg Stadt lohnt sich immer: Die Hauptstadt verbindet Geschichte, Kultur und Natur auf sehr einladende Weise. Zwischen Festungsmauern, Flusstälern und modernen Stadtvierteln lässt sich die Stadt perfekt zu Fuß entdecken – mit wechselnden Perspektiven, spannenden Einblicken und jeder Menge Genussmomenten.
Perspektivenwechsel erleben
Nach aufregenden Wandertagen auf dem Mullerthal Trail (s. Wandertipp in der Serie "Hoyer macht Strecke") durch Felsklippen und Nischen sowie endlosen, ruhigen Kilometern in waldigen Tälern, darf ein Abstecher zur Hauptstadt Luxemburgs nicht fehlen – nicht nur, um wieder in einem richtigen Bett statt im Zelt zu schlafen.
Luxemburg Stadt beeindruckt mit ihrem Aufbau auf einem Felsplateau, umgeben von den Flüssen Alzette und Petruss. Über Treppen oder Aufzüge gelangt man mühelos von der Unterstadt in die Oberstadt – vorbei an Gassen, imposanten Häuserfronten, Palästen und kleinen Parks.
Tipp 1 | Geschichte hautnah – die Kasematten
Ein Muss sind die Petruss-Kasematten, ein beeindruckendes Labyrinth aus Gängen im Felsen. Die grob gehauenen Wände, der unebene Bode sowie die zahlreichen versteckten Nischen und dunklen Gänge lassen Besuchende ganz unvermittelt mit der jahrhundertealten Stadtgeschichte auf Tuchfühlung gehen. Von den vielen "Fenstern" aus eröffnen sich spektakuläre Ausblicke, und Infotafeln sowie geführte Touren vermitteln noch mehr Details.
Ganzjährig geöffnet – besonders im Sommer ist es ein wunderbarer Ort, um etwas Abkühlung und schöne Aussichten zu genießen. Eintrittskarten können vor Ort oder vorab online gekauft werden. Kleiner Tipp: Im Eingangsbereich findet man außerdem eine öffentliche Toilette.
Tipp 2 | UNESCO-Altstadt & Chemin de la Corniche
ehemaligen Waschhaus, les lavoirs
(Ecke Rue de Pont, Rue Saint-Mathieu).
Die historische Altstadt gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Besonders schön ist der „Chemin de la Corniche“, der als einer der schönsten Balkone Europas gilt – mit Blick über das Alzettetal.
Tipp: Vauban-Rundweg
Der knapp 5 km lange Rundweg führt zu den strategisch wichtigen Punkten der ehemaligen Festungsstadt. Darunter auch das Gelände von Fort Obergrünewald und Fort Thüngen. GPX-Track und Beschreibung gibt’s unter visitluxembourg.com.
Tipp 3 | Bei Regen – Kultur genießen
Schlechtwetter? Kein Problem. In der Stadt warten unter anderem sieben Museen auf einer Meile (ca. 1,6 km) – die sogenannte MuseumSmile –, dazu gemütliche Cafés, Second-Hand-Läden und Buchhandlungen.
Tipp 4 | Standseilbahn und Philharmonie
Ein Abstecher in Richtung Fort Obergrünewald und Fort Thüngen führt unweigerlich zum Musée d'Art Moderne und dem beeindruckenden modernen Bau der Philharmonie Luxembourg – hier kann man auch an Führungen teilnehmen. Kreuzt man hier die große Ave John F. Kennedy erreicht man das Funiculaire Pfaffenthal-Kirchberg. Hier gelangen Bahnfahrende über die zwei großen Gondeln der Standseilbahn auf die weiter unter gelegenen Bahnhofsgleise. Das ist auf jeden Fall mal was anderes in mitten des üblichen Stadtverkehrs.
Tipp 5 | Abendlicher Ausklang – Ein persönlicher Tipp aus der Redaktion
Der entspannte Abschluss eines Tages voller Schritte, Sehenswürdigkeiten und Eindrücke gelingt in der Liquid Bar in der Rue Münster – mit Live-Musik unter rustikalen Holzbalken und tiefen Decken.
Autofrei unterwegs
Mit dem Zug über Trier dauert es zwischen 45 und 60 Minuten mit dem RE 11 oder RB 83 zum Hauptbahnhof Luxemburg Stadt. Vor Ort kann man dann ungehindert in Busse und Bahnen steigen, denn die Öffentlichen Verkehrsmittel sind in Luxemburg kostenfrei nutzbar.


