Mit dem Wechsel zwischen beeindruckenden Höhenlagen und spektakulären Tälern bildet das Allgäu heute einen der Höhepunkte der Wanderregionen Deutschlands. Atemberaubende Natur und die traditionelle Herzlichkeit der Einheimischen machen jeden Wanderurlaub im Süden der Republik zu einem Erlebnis für Körper und Geist. Sowohl entlang der bekanntesten Wanderstrecken als auch abseits auf kleineren Wegen erwarten begeisterte Wanderer unzählige Höhepunkte. 

Gratwanderung vom Gunzesrieder Tal zum Hochgrat

Einer der Höhepunkte unter den Allgäuer Wanderempfehlungen ist die Strecke, die vom Gunzesrieder Tal bis zum Hochgrat führt. Die Gratwanderung bietet nicht nur für Anfänger, sondern auch für erfahrene Wanderer beeindruckende Impressionen. Besonders geschätzt werden bei Liebhabern der Region die Ausblicke, die sich von den Gipfelwegen aus ergeben. So zeigt sich von den Höhenlagen ein einzigartiger Panoramablick auf die Region. 

Weiter geht es zum Säuling, der für seine Rundtour heute in ganz Europa bekannt ist. Gleich mehrere gesicherte Kletterstellen bieten hier eine hervorragende Ergänzung zu der sonst eher unspektakulär verlaufenden Strecke, die sich einen  Platz in den Top 10 Wanderrouten im Allgäu verdient hat.  

Vom Gipfel des Säulings reicht der Blick schließlich bis zu den Allgäuer Alpen. Bei guter Sicht ist am Fuße des Säulings das Schloss Neuschwanstein zu erkennen, das als eines der Wahrzeichen der Region unzählige Besucher anlockt. 

Aussicht am Burgberg © pixabay

Vom Piesenkopf aus entspannt durch das Rohrmooser Tal

Zahlreiche bekannte Wanderwege des Allgäus sind gerade in den Sommermonaten gut besucht. Wer die bekanntesten Strecke verlässt, lernt die Region abseits des Massentourismus kennen. Ein solcher Geheimtipp ist die Wanderung, die am Piesenkopf startet. Sie führt durch das Rohrmooser Tal. Mit seinen 1630 Metern ist der Piesenkopf im Rohrmooser Tal eine der größeren Erhebungen der Region. 

Auch die an der Kenzenhütte beginnende Wanderung ist einer der Geheimtipps abseits der bekannten Strecken. Die Wanderung führt entlang der Hochplatte und startet recht traditionell. So bringt ein Bus die Besucher bis zur Kenzenhütte, zu der bis heute nur eine Privatstraße führt. Für die Fahrt mit dem Bus wird eine Tageskarte benötigt, die vor Ort gekauft werden kann. 

Hervorragende Alternative zum Grünten: Burgberger Hörnle

Der Grünten gehört zu den Gipfeln des Allgäus, die bei Urlaubern sehr beliebt sind und gerade während des Sommers gern besucht wird. Wer eine ruhigere Passage sucht, ist mit einer Tour zum Burgberger Hörnle gut beraten. Obwohl beide Berge direkt nebeneinander liegen, zieht der Burgberger Hörnle kaum Besucher an und verspricht eine Wanderung in ruhiger Natur. 

Klettersteige sorgen für besondere Wanderabenteuer

Bergpanorama bei Oberstdorf © pixabay

Wer sich nicht mit einfachen Wanderungen zufrieden geben möchte, sondern sich ein wenig Action wünscht, ist auf den Klettersteigen des Allgäus richtig. In der Nähe von Oberstdorf befindet sich mit dem Hindelanger Klettersteig direkt am Nebelhorn ein besonderer Nervenkitzel für den Wanderurlaub im Allgäu. 

Ein wenig einfacher und weniger stark besucht ist der Klettersteig Hohe Gänge. Ausgehend vom Hinterstein führt der Klettersteig über den Breitenberg, bis er schließlich bei der Rotspitze endet. Am Iseler befindet sich mit dem Salewa Klettersteig ein weiteres Ziel für Wanderer. Er ist eine hervorragende Alternative zum Mindeheimer Klettersteig, bei dem sich Staus und Wartezeiten kaum vermeiden lassen.