Rund um Fluss und Fels auf der Schwäbischen Alb
Im ersten Teil der Serie „Die Schwäbische Alb“ haben wir Ihnen einige Weitwanderwege vorgestellt. Auf mehreren Tagesetappen führen diese Wege durch unterschiedliche Landstriche, passieren große und kleine Städte und zeigen dabei die Vielfalt der Schwäbischen Alb: schroffe Felsenlandschaften, dichte Wälder, die schöne Donau, versteckte Bachtäler, Wacholderheiden und pittoreske Ortschaften. Doch um einen Weitwanderweg komplett zu laufen – oder auch nur einige der Etappen – braucht es Zeit. Zeit, die man vielleicht nicht immer hat.
Wer auch mit kleinem Zeitfenster die Besonderheiten des Mittelgebirges erkunden möchte, kann sich auf einen der zahlreichen Rundwanderwege auf die Schwäbische Alb begeben. Meist zwischen 6 und 15 km lang, eignen sich die Wege für eine Auszeit in der Natur; sie versprechen Erholung und Entspannung vom Alltag und sind jederzeit ohne großen Aufwand machbar. Und dabei erleben Wanderer auch auf den kürzeren Rundwanderwegen die vielen bunten Seiten der Region. Hier im zweiten Teil der Serie stellen wir Ihnen einige der Rundwanderwege vor. Allesamt zertifiziert, führen diese Touren zu den Höhepunkten der Schwäbischen Alb. Dabei folgen sie stets den Spuren des Wassers, das für die Region von großer Bedeutung ist.
Wir bleiben der Donau treu und präsentieren als erstes die DonauFelsenLäufe rund um die Hohenzollernstadt Sigmaringen. Fünf Rundwanderwege führen durch die felsenreiche Umgebung. Die rauen Felsformationen begeistern und bieten spektakuläre Ausblicke an manch steil abfallender Kante. Doch die Donau- FelsenLäufe können auch zart: So führen sie durch liebliche Flusstäler und über offene Auenlandschaften.
Die DonauFelsenLäufe im aussichtsreichen Donautal
Ob Donau, Schmeie oder Lauchert: Auf den fünf DonauFelsenLäufen kommen Wanderer dem Wasser ganz nah.
Rund um die Hohenzollernstadt Sigmaringen im Naturpark Obere Donau verlaufen die fünf DonauFelsenLäufe. Die Rundwanderwege sind zwischen 6 und 13 km lang und führen mitten hinein in die Abgeschiedenheit des Donautals, das mit blühenden Wiesen entlang der Flusslandschaften und tiefen Wäldern begeistert. Ob hoch oben auf dem Amalienfelsen, direkt am Donauufer, wo die Füße entspannt im Wasser baumeln können, oder auf einer sonnendurchfluteten Lichtung im Wald: Orte für eine aussichtsreiche Wanderrast gibt es auf den DonauFelsenLäufen viele.
Felsen über Felsen
Geologisch hoch interessant sind die Rundwanderwege „Donaufelsengarten“ und „Kloster-Felsenweg“. Auf diesen beiden 8,5 sowie 13,1 km langen Touren gelangen Wanderer zu den Felsformationen, die so charakteristisch für den Naturpark Obere Donau sind. Zahlreiche Aussichtspunkte wie das Teufelsloch oder auch der Amalienfelsen ermöglichen wunderschöne Blicke auf die Auenlandschaft der Donau. Aber Vorsicht! An manchen Aussichtspunkten, wie beispielsweise dem Rabenfelsen, fallen die Hangkanten der Felswände steil ab. Nicht schwindelfreie Wanderer dürften da weiche Knie bekommen. Abenteuerlich wird es auch bei der Teufelsbrücke, die sich über die Höll- Schlucht spannt: Der Sage nach wurde diese Brücke vom Teufel selbst erbaut, um eine Menschenseele zu fangen.
Länge: 6,4 bis 13,1 km
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Siegel: Premiumweg Deutsches Wandersiegel
Mehr Tourentipps zum Wandern auf der Alb gibt es HIER.
Wilde Täler
Einen Einblick in die wildromantische Seite des Donautals erhalten Wanderer auf den drei weiteren DonauFelsenLäufen. Die 12,7 km lange Tour „Wilde Täler – Fürstliche Höhen“ z. B. führt durch das liebliche Schmeietal sowie das naturbelassene Uschental. Dichter Wald, moosbewachsene Felsen, die zwischen den Bäumen emporragen, und auch offene Flussauen prägen diese Tour. Auf der 6,4 km langen „Witbergrunde“ genießen Wanderer weite Ausblicke über das unberührte Laucherttal, schlendern durch schattige Buchenwälder und erfahren bei der Ruine Hertenstein interessante Fakten über die einstige Burg. Die 10,5 km lange „Bettelküchenfährte“ schließlich führt auf schmalen Naturpfaden durch das urwüchsige Raintal. Auch auf dieser Tour warten beeindruckende Blicke auf die Felsformationen sowie das wildromantische Donautal.
INFO: www.sigmaringen.de