Durch die spannende Kultur- und Naturlandschaft des Harzes führt der Fernwanderweg auf ca 100 km von Bad Grund im Nordwesten bis Walkenried im Südosten. Die sechs Etappen eröffnen außerdem viele Attraktionen für die ganze Familie und bieten sich perfekt für Tagesausflügen an, um genussvoll das Mittelgebirge zu erkunden. 

Tipps

  • Für Wandernde, die keine ganze Etappe gehen möchten: Entlang des Harzer BaudenSteigs sind Rundwege ausgewiesen, auf denen die Bauden in Halbtageswanderungen zu erreichen sind. 
  • Für Fernwandernde: Wer sich nicht um Gepäck und Übernachtungen kümmern möchte, kann auf Pauschalangebote zurückgreifen.

Etappe 1 – Von Bad Grund nach Lerbach (22 km)

Mit reichlich Steigungen beginnt die erste Etappe, dafür werden Wandernde mit beeindruckenden Aussichten belohnt. Highlights auf der Strecke sind u. a. der Exotenwald „WeltWald Harz“, in dem 600 verschiedene Holzarten aus der ganzen Welt wachsen und das Höhlenerlebniszentrum „Iberger Tropfsteinhöhle“. An dem 33 m hohen Albertturm kann dann in einer Baude eingekehrt und der Weitblick über den Harz genossen werden. 

Blick auf die Sösetalsperre © Archiv Harzer Sonneseite/ G. Koch

Etappe 2 – Von Lerbach nach Sieber (19 km)

Vorbei am Sösestausee durch die Hochmoorlandschaft geht es zum höchsten Punkt des Fernwanderwegs: Die Baude Hanskühnenburg auf 811 m Höhe. Vom hölzernen Aussichtsturm haben Wandernde einen Rundblick über die Bergbauzentren des Harzes: Clausthal und Sankt Andreasberg. Bis zum Etappenziel Sieber geht es dann nur noch bergab. 

Etappe 3 – Von Sieber nach Bad Lauterberg (14,6 km)

In der vom Vulkanismus geprägte Landschaft der dritten Etappe liegen fünf Bauden auf dem Weg. Eine davon auf dem Großen Knollen, einem Vulkankegel mit beeindruckender Aussicht und eine weitere in der Burgruine Scharzfels. Selbstgemachter Kuchen und ein Waschbärgehege warten dann in der Baude Bismarckturm. Die letzten Kilometer hinunter nach Bad Lauterberg können zu Fuß oder mit der Seilbahn vom Hausberg zurückgelegt werden. 

Der Große Knollen © Archiv Harzer Sonnenseite

Etappe 4 – Von Bad Lauterberg nach Bad Sachsa (11 km) 

Blick vom Ravensberg ©  Archiv Harzer Sonnenseite/ G. Koch

Entlang des Wiesenbeker Teichs, einem damals von Bergleuten angelegten Stausee, startet Etappe vier. Von dem 64 m hohen Turm am Gipfel des Ravensbergs, einem ehemaligen Horchpostens während des Kalten Krieges, haben Wandernde einen Blick bis weit ins Thüringer Land und auf das Etappenziel Bad Sachsa. Beim Abstieg warten zwei weitere Highlights: Der Märchenpark und der Harzfalkenhof

Etappe 5 – Von Bad Sachsa nach Wieda (13 km) 

Durch das wildromatische Uffetal auf den höchsten Berg im Südharz, den Stöberhai, führt die vorletzte Etappe. Eine Schutzhütte mit Blick auf die Odertalsperre und die Wälder des Naturpark Harz lädt zum Verweilen ein. Der Bahnhof Stöberhai erinnert an die ehemalige Bahnstrecke Walkenried-Braunlage und beherbergt heute eine Waldwirtschaft. Danach wird das am gleichnamigen Fluss liegende Etappenziel Wieda erreicht.  

Etappe 6 – Von Wieda nach Walkenried (17 km) 

Vom Flusstal der Wieda über Helenenruh schlängelt sich der Weg bergab zum Bergbau und Eisenhüttenwesen geprägten Ort Zorge. Vor Ort kann in der Hammerschmiede eine Whisky-Verkostung eingeplant werden. Nach etwa zwei Stunden erreichen Wandernde das Ziel: Walkenried mit dem UNESCO-Weltkulturerbe ZisterzienserMuseum Kloster. Dort können sich Jung und Alt als Ausklang zur Wanderung auf Zeitreise mit den Mönchen begeben.

Ein Ansporn zum Wandern: 

  • Das Stempelsammeln: Der Harzer BaudenSteig gehört zur Harzer Wandernadel. Dahinter verbergen sich insgesamt 222 Stellen im Harz, an denen gestempelt werden kann. 

Weitete Infos unter: www.harzer-wandernadel.de

                                                   

 

Marieke Wist