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  • Und schaut doch mal bei "Konrads Überquerungen" rein. Hier erkundet er auf mehrtägigen Wandertouren besondere Naturräume und überschreitet dabei so manchen Berg. 

Flora

Die Kuckucks-Lichtnelke

... erkennt man an den stark geteilten roten Blütenblättern. Sie blüht im Mai und Juni auf feuchten Wiesen. 

Mehr Infos auf www.rheinische-kulturlandschaft.de

Das Wiesenschaumkraut

...blüht zeitig im Jahr und hat vier blassblaue Blütenblätter zwischen denen sich sechs Staubblätter befinden. Manchmal tritt es sehr zahlreich auf, sodass die Wiesen einen violetten Schimmer erhalten. Die Blüten werden z. B. gerne vom Aurora-Falter angeflogen.

Mehr auf www.nabu.de


Lust auf noch mehr Wiese? Die Dokumentation DIE WIESE - EIN PARADIES NEBENAN führt uns mit ganz besonderen Perspektive näher an diese artenreiche Welt heran. Der Film kann z. B. über die Seite der Deutschen Wildtier Stiftung erworben werden und ist beim Streamingdienst AmazonPrime zu finden.


Fauna

Der Bienenkäfer (Immenkäfer)

Der zur Gruppe der Buntkäfer gehörende Bienenwolf ist einer unserer schönsten Käfer. Man findet ihn in blumenreichen Wiesen, vor allem auf doldenförmigen Blütenständen, wo er kleinere Insekten jagt und auch von Pollen lebt. Er legt seine Eier in die Nester von wilden Bienen, wo seine Larven sich von der Bienenbrut ernähren.

Der Rosenkäfer (Goldkäfer)

Man erkennt ihn an seiner metallisch grünen Farbe und auffallenden Größe (15-20 mm). Seine Unterseite ist kupferrot. Er besucht Blüten und lebt von Pollen. Die Larven leben im Altholz und auch in Ameisennestern. Wie der Bienenkäfer ist er im Süden Deutschlands häufiger zu finden als im Norden.

Die Gemeine Sichelschrecke

Sie hat einen pferdeähnlichen Kopf, der nach unten gerichtet ist, mehr als körperlange Flügel und sehr lange Fühler. Sie gehört zu den Laubheuschrecken, ist aber Vegetarier. Man findet sie vor allem auf trockenen Wiesen.

Die Streifenwanze

Mit ihrer sehr auffälligen rot-schwarzen Färbung kommt sie vor allem in Süd- aber auch in Mitteleuropa vor. Man findet das zu den Baumwanzen gehörende Tier häufig auf den Doldenblütlern mit ihren ausgebreiteten Blütenständen, wo sie an den Pflanzen saugen.  Die auffällige Färbung wird als Warnfarbe gedeutet, da die Streifenwanze giftig ist. 

Der Schachbrettfalter

Durch die schwarz (oder braun) -weiße Färbung seiner Flügel ist er unverkennbar. Er war der „Schmetterling des Jahres 2019“ und ist an Wiesen gebunden, da seine Raupen von Gräsern leben. Die Wiesen sollten für den Falter nicht zu nährstoffreich und nicht zu feucht sein. Die Imagines (die aus den Jugendstadien hervorgegangenen geschlechtsreifen Insekten) findet man von Juni bis August vor allem auf Flockenblumen, wo sie Nektar saugen. In den letzten Jahren ist der Schachbrettfalter erfreulicherweise wieder häufiger aufgetreten.

Schmetterling des Jahres 2020 - Der grüne Zipfelfalter

Schmetterling des Jahres 2021 - Der braune Bär

Der Rote Halsbock

Er ist ein häufiger Blütenbesucher. Man findet ihn vor allem auf Korbblütlern und Doldengewächsen. Die ♂ sind kleiner als die ♀ und haben graubraune Flügeldecken, während diese bei den ♀ rotbraun sind. Die Eier werden in altem Holz von Waldbäumen abgelegt. Die Larven sind durch die Zersetzung von Holz für den Kreislauf in der Natur von großer Bedeutung. Da die Käfer vor allem auf Wiesen vorkommen liegt hier aus ökologischer Sicht sogar eine Vernetzung von zwei Biotopen vor.

Die Dunkle Erdhummel

Das überwiegend schwarze Tier erkennt man an zwei gelben Ringen und einem weißen Hinterleib. Sie ist eine unsere häufigsten und auch größten Hummeln. Die Dunkle Erdhummel ernährt sich von Pollen und Nektar. Dadurch ist sie für die Bestäubung der Pflanzen wichtig. Sie baut ihre Nester in Hohlräumen in der Erde. Ein Volk kann 500 bis 600 Individuen enthalten. 

Hummelbestimmung & Hummelfreundliche Pflanzen Infoseite des NABU

Der Große Wollschweber

Er wird wegen seiner braunen, dichten Behaarung auch Hummelschweber genannt, gehört aber zu den Zweiflüglern. Durch schnellen Flügelschlag kann er vor den Blüten „stehen“ und mit seinem Rüssel auch in röhrenförmige Blüten eindringen. Die Eier werden an Eingängen von Brutkammern bestimmter Wildbienen abgelegt. Die Larven leben von den Larven der Bienen.

Die Raupenfliegen 

Zu erkennen ist sie an ihrer borstigen Behaarung. Es gibt aber sehr viele schwer zu unterscheidende Arten. Sie leben auf Blüten und von diesen. Die Weibchen legen ihre Eier auf oder in die Nähe von verschiedenen Insekten. Die Eier werden von den Insekten gefressen und entwickeln sich in deren Larven, die dadurch getötet werden. Dadurch haben die Raupenfliegen für das biologische Gleichgewicht im Ökosystem eine große Bedeutung.

Die Winterschwebfliege 

Man erkennt sie an den Längslinien auf der Brust und einer charakteristischen gelb-schwarzen Zeichnung auf dem Hinterleib. Es soll hier aber bemerkt werden, dass die Bestimmung der über 400 in Deutschland vorkommenden Arten teilweise sehr schwierig und manchmal nur mit dem Mikroskop möglich ist. Die Winterschwebfliege gehört zu den Wanderschwebfliegen. Man hat sie z. B. auf Alpenpässen zu tausenden beobachtet. Da die Schwebfliege aber auch in der Luft stehen kann, ist sie „Hubschrauber“ und „Langstreckenflugzeug“ in einem.