1. „Flausch-Fleece“ oder auch „High-Loft-Fleece“: Diese Produkte zeichnen sich durch einen ziemlich hohen Flor aus. Sie wirken auf den ersten Blick und Griff fast wie ein künstliches Fell. High-Loft Fleece kommt meist als wärmende Isolationsschicht in der mittleren Kleidungslage zum Einsatz.
2. Microfleece: Microfleece ist das am weitesten verbreitete Fleecematerial. Im Gegensatz zum High-Loft Fleece hat es keinen Fellcharakter, sondern ist ein „Mikroflor“. Es handelt sich also im Prinzip um einen superweichen, etwas dickeren Flauschstoff. Microfleece eignet sich als wärmende Mittelschicht oder auch – z. B in Form einer Weste – bei trockenem und wenig windigem Wetter als äußere Kleidungsschicht.
3. Power Stretch Fleece: Hierbei handelt es sich um technische Fleeceprodukte, die deutlich höheren Anforderungen genügen als ein High-Loft oder ein Microfleece. Power Stretch Fleece ist hervorragend dehnbar und bietet große Bewegungsfreiheit. Zudem haben diese Produkte in der Regel eine glatte Außenfläche mit hoher Abriebfestigkeit. Dadurch eignet sich Power Stretch Fleece nicht nur als mittlere Isolationsschicht, sondern auch als äußere Kleidungslage, auf der direkt ein Rucksack oder Klettergurt getragen wird. Fleece ist übrigens fast immer aus Polyester gefertigt, das nicht immer neu ist, sondern auch aus recycelten Produkten gewonnen wird. Neben den reinen Kunstfaser-Fleece Produkten gibt es mittlerweile zunehmend auch Fleece mit hohem Anteilen von Wolle oder anderen Naturfasern wie Holz oder Bambus.
Die Kandidaten:
Arc‘teryx Kyanite Hoodie
Houdini Power Hoodie
Jack Wolfskin Kiewa Hooded Jacket
Mountain Equipment Couloir Hooded Jacket
Patagonia R1® Tech Face Hoody
Rab Power Stretch Pro Jacket
Schöffel Fleece Hoody Trentino
Die Entscheidung:
Alle sieben Kandidaten im diesjährigen Fleecejacken-Test zeichnen sich durch sehr hohen Tragekomfort aus, der auf einer meist kuscheligen Haptik und – dank 4-Wege-Stretch – auf hervorragender Bewegungsfreiheit basiert. Bei der Bewertung haben aber noch andere Eigenschaften eine Rolle gespielt: neben der Ausstattung mit Taschen z. B. auch die Funktionalität der Front-Reißverschlüsse. Sehr wichtig war – es handelt sich schließlich um Hoodies – die Kapuze. Wie sieht es mit der Einstellmöglichkeit, der Passform und eventuellen Einschränkungen des Sichtfeldes beim Drehen des Kopfes aus? Unter Berücksichtigung aller Bewertungsfaktoren hat sich die lässig geschnittene Jacke von Schöffel ein „befriedigend“ gesichert. Das Modell von Rab hat ein „gut“ bekommen. „Sehr gut“ haben die Jacken von Arc’teryx, Patagonia, Mountain Equipment, Jack Wolfskin und Houdini abgeschnitten. Aufgrund des zu 100 % recycelten Materials und des Verzichts auf PFC erhält das Jack Wolf-skin Modell zudem das Wandermagazin Testsiegel. Das zweite geht an den überlegenen Testsieger: Das Power Hoodie von Houdini hat sich mit der besten Leistung über alle Kategorien gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Die jeweils betroffenen Hersteller haben keinerlei Einfluss auf die Durchführung und das Ergebnis der Tests. Wir haben uns bemüht, die Vor- und Nachteile der Produkte, die uns während des Langzeittests aufgefallen sind, so objektiv wie möglich darzustellen. Oberstes Ziel der Studie war es, möglichst umfassende und praxisnahe Informationen zum jeweiligen Testprodukt zu bieten.
DEN VOLLSTÄNDIGEN TEST ALS PDF DOWNLOADEN:
Vergleichstabelle und Infos zu den jeweiligen Fleece-Jacken (7 Seiten, 2 MB)