Mit vier Tourentipps:
- Wanderung um die Abtei von Val-Dieu
- Durchs Trôs-Marets-Tal bei Malmedy
- Von La Roche-en-Ardenne nach Maboge
- Zum Château de Vêves und Château de Walzin
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Genießen auf wallonisch ...
Ich gehöre zu den Genusswanderern. Die Belohnung nach einer belebenden und eindrucksvollen Wanderung, einer Kayak-wanderung oder einer rundum entdeckungsreichen Radtour, die muss sein. Besonders freue ich mich über Köstlichkeiten aus regionaler Küche, nach heimischen Rezepten und einer Zubereitung, die Hingabe und Befähigung beweist. Sagen wir so, ich liebe den Ganzkörperspaß. Anmachendes für das Auge, die Ohren, die Nase und die Füße. Eine dezente und unaufdringliche Orientierung bei der Aktivität von Überraschung zu Überraschung und ein dicht gewebtes Netz der Gelegenheiten für Leib und Magen.
Die Wallonie gehört dann gewiss in die Premier League. Ganz im Süden wanderte ich im Tal der Semois, eine Mäanderkünstlerin, die jeden Western-Cowboy beim Schlingenwerfen in den Schatten stellt. Die Wanderung zum Kloster Orval mit Klosterbesichtigung und Brauereiverkostung – unvergessen. Von Vêves wanderte ich mit meinem Freund Ingo zum Landschaftspark Furfooz über der Lesse. Als wir von dem steilen Fels auf die Kayakwanderer tief unten blickten, ihr Lachen zu uns heraufdrang, war klar: Das machen wir auch.
Wahnsinniger Perspektivenwechsel, wenn man langsam auf dem Fluss dahingleitet und vom Wasserhorizont hinauf auf Schloss Walzin blickt. Wenige Tage später wiederholten wir den Wasserwanderspaß auf der Ourthe bei La Roche-en-Ardenne. In den Herbstferien radelte ich mit meinem Sohn von Aachen kommend auf der Vennbahnroute bis St. Vith. Genial einfaches Radeln dank der geringen Steigung, geniale Geschichten und eine überwältigende Vennlandschaft. Dagegen war die Tour rund um die ehrwürdige Zisterzienserabtei von Val-Dieu nachgerade spirituell. Wo bin ich? Auf mich wirkte die Landschaft ganz und gar englisch. Sanfte Hügel mit Wiesen und Weiden, mannshohe Hecken strukturieren den Blick.
Ich wanderte im Tal der Feen, von Durbuy hinauf nach Wéris. Gerne denke ich an die Wanderung von Spa hinauf ins Moor de Malchamps. Die Radtour mit dem E-Bike auf der alten Bahntrasse durch das Herver Land, auch das ein Erlebnistag für den ganzen Menschen. Man nehme sich Zeit, genieße diese teils wilde, teils weiche Landschaft mit allen Sinnen und darf gewiss sein, der nächste Gaumenspaß ist bestimmt in der Nähe.
Infos zur Region: www.belgien-tourismus.de
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