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Dass man als Jakobspilger sogar vor der eigenen Haustür unterwegs sein kann, beweist das Netz an neu ausgebauten Pilger- und Jakobswegen, die mittlerweile auch in Deutschland die Wanderwelt bereichern. Einer davon führt von der Hohenloher Ebene über den Schwäbischen Wald bis in die Weinlandschaften des Remstals.
In Rothenburg ob der Tauber startet der Jakobsweg, der über die Hohenloher Ebene und den Schwäbischen Wald, durch die Täler von Tauber, Jagst, Kocher und Rems, bis nach Esslingen am Neckar und von dort weiter über Rottenburg nach Freiburg verläuft. Er ist ein Teilstück einer Hauptroute, die von Prag über Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Tübingen, Mülhausen, Vezelay oder Le Puy nach Santiago de Compostela führt.
In sechs Etappen führt der rund 140 km lange Teilabschnitt des Jakobsweges von Rothenburg ob der Tauber über Schrozberg, Langenburg, Schwäbisch Hall, Murrhardt, Winnenden und Weinstadt nach Esslingen. Ausgangspunkt ist die Stadtkirche St. Jakob in Rothenburg, ihr Hochaltar von 1466 zeigt Bilder der Jakobuslegende. Die Hohenloher Ebene mit ihren stillen Tälern, mittelalterlichen Wallfahrtskapellen, Kirchen, Burgen und Schlössern und die idyllische Landschaft des Schwäbischen Waldes verzaubern Pilger und „normale“ Wanderer gleichermaßen.
Der letzte Teil des Weges führt durch das Remstal mit seinen Weinbergen, Streuobstwiesen und Fachwerkorten. Hier lassen sich Pilgern und die Möglichkeit zur inneren Einkehr am Weg mit viel Naturerlebnis und Landschaftsgenuss verbinden. In einer kostenlosen Broschüre wird die Strecke des Jakobsweges von Rothenburg ob der Tauber über Schwäbisch Hall nach Esslingen beschrieben. Von hier aus verläuft der Weg über Tübingen und Rottenburg weiter Richtung Westen. Und wer besonders viel Zeit hat, den führt das weit verzweigte Netz der Jakobswege über Frankreich bis ins spanische Santiago de Compostela.
Infos
www.hs-tourismus.de
www.schwaebischerwald.com