Vor etwa 42.000 Jahren ließ ein urzeitlicher Mensch in einer tiefen Kalksteinschlucht sein Leben. Eingeschlossen zwischen Kalk und Lehm überdauerten die sterblichen Überreste dieses Menschen die Zeitalter an einem Ort, der später unter dem Namen „Neandertal“ berühmt werden sollte. Viele Zeitalter später machten Steinbrucharbeiter am gleichen Ort einen merkwürdigen Knochenfund. Der zu Rate gezogene Naturforscher J.C. Fuhlrott identifizierte diese 1856 als Überreste eines urzeitlichen Menschen. Die Geschichte des Neandertals nahm ihren erstaunlichen Verlauf.

Der Kalksteinabbau des 19. Jahrhunderts hatte aus dem wild-romantischen Neandertal eine sanfte Landschaft geformt. Gleichzeitig machte die Entdeckung des „homo neanderthalensis“ die Region weltberühmt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Kreis Mettmann mit seinen zehn Städten heute als touristische Destination unter der Marke „neanderland“ präsentiert. Diese steht für ein vielseitiges Freizeitangebot mit ebenso schönen wie spannenden Wandererlebnissen, authentischer, regionaler Gastronomie und faszinierenden Einblicken in die Entwicklung der Menschheitsgeschichte.

neanderland STEIG

Im Mittelpunkt des Wanderangebotes steht der neanderland STEIG. 240 Kilometer wanderbares neanderland, aufgeteilt in 17 Etappen, die alle hervorragend an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen sind, warten nur darauf, entdeckt zu werden. Der STEIG verläuft durch Moore und Heidegebiete, vorbei an Badeseen und durch weitgestreckte Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Am Wegesrand liegen liebevoll restaurierte Ortschaften mit typisch bergischer Architektur, historische Marktplätze sowie sehenswerte Kirchen und Museen. Ausgezeichnet mit dem Siegel „TYPISCH neanderland“ verspricht hier eine Fülle regional erzeugter Produkte authentische Gaumenfreuden nach neanderland-Art. Gasthäuser mit regionaler Küche, Bauernhöfe und  traditionell nach allen Regeln der Kunst arbeitende Metzger, Konditoren und Bäcker verführen zu regionaltypischen Genuss- und Shoppingtouren. 

Wanderland neanderland

Mit seinen abwechslungsreichen Etappen bietet der neanderland STEIG seinen Gästen wunderbare Naturerlebnisse in unmittelbarer Nähe zu den Großstädten an Rhein und Ruhr. Zu den echten Wanderjuwelen des Wegs zählt zum Beispiel das Stinderbachtal auf Etappe 10, dessen Auwälder aus Pappeln und Erlen es auf schmalen Pfaden zu erkunden gilt. Zu den kulinarischen Highlights zählen die vielen Bio-Höfe im Windrather Tal auf Etappe 3, die mit regionalen Köstlichkeiten zum rasten und genussvollen einkaufen einladen. Jedoch sollte man nicht vergessen, auch dem Naturschutzgebiet Neandertal einen Besuch abzustatten. Hier lässt sich eine Wanderung entlang des Flüsschens Düssel hervorragend mit einem Besuch im Neanderthal Museum verbinden, das spannende Einblicke in den Alltag des Neandertalers bietet. Im Anschluss daran empfiehlt sich ein Spaziergang zum nahegelegenen Eiszeitlichen Wildgehege, in dem Wisente und Nachzüchtungen der längst ausgestorbenen Tarpane und Auerochsen beobachtet werden können.

neanderland STEIG Entdeckerschleifen

Im Laufe des Jahres 2018 werden insgesamt 26 Rundwege eröffnet, die unter dem Label „neanderland STEIG Entdeckerschleifen“ zu den Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten der Region führen. Mit Längen zwischen 2-19 Kilometern laden diese Halbtages- und Tagestouren zum gemütlichen Spaziergang oder zu aktiver Erholung ein. 

Infos unter www.neanderlandsteig.de oder über die kostenlose neanderland STEIG-App. 

Die kostenlose neanderland STEIG-App bietet neben Tourenbeschreibungen, Gipfelfinder und Wegezustandsmelder viele nützliche Informationen und ist somit der ideale Tourenbegleiter.


INFO:

www.neanderland.de
www.neanderlandsteig.de

 

 

Fotos: © Kreis Mettmann, Martina Chardin