Der Wintersportort Mühlleithen mit Skihang und holzvertäfelten Häusern ist Ausgangspunkt der 13. Etappe, ca. 15 km lang. Fern von der Hektik des Alltags liegt hier das Ferienhotel Mühlleiten mit ausreichend Action für kleine Besucher:innen, die sich z. B. auf die Spuren der Kosmonauten im Raumfahrtmuseum begeben können. Vom Ferienhotel verläuft der Kammweg in Richtung Winselburg. Schon zu Beginn haben Wandernde einen herrlichen Ausblick auf Mühlleithen. Ein kleiner Rastplatz mit geschützter Arnikawiese lädt am ehemaligen Naturschutzzentrum Winselburg zu einem Picknick ein. Durch den Wald geht es weiter zur Großen Pinge, die sich knapp unter dem Gipfel des Mückenbergs befindet und das übertägige Relikt des örtlichen Zinnbergbaus ist.
Auf den Spuren des Bergbaus
Um mehr über die vom Bergbau geprägte Region zu erfahren, lohnt es sich einen Abstecher ins Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“ zu machen. Unter Tage werden große und kleine Besucher:innen auf eine Reise in die Vergangenheit von den Legenden und Geschichten der Bergleute genommen. Ein Bergführer bringt Wandernde zum Höhepunkt der Besichtigung: einem gewaltigen Hohlraum und darunter liegenden See in ca. 70 Meter Tiefe, einer der größten bergmännisch geschaffenen Abbauholräume im Freistaat Sachsen.
Zurück auf dem Kammweg wartet kurze Zeit später schon das nächste Highlight: Das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum Schneckenstein zeigt ca. 1.5000 heimische Mineralien. Besucher:innen können selber aktiv werden und versuchen die Gesteine zu bestimmen. Im Außenbereich ist Orientierung gefragt. Der kreisförmig angelegte Irrgarten Schneckenstein bietet Spaß für große und kleine Entdecker:innen. Wer das Mineralienzentrum besucht hat, weiß sicherlich schon etwas über den Aussichtsfelsen Schneckenstein mit einer Höhe von 856 m. Er ist der einzige oberirdische Topasfelsen auf der nördlichen Erdhalbkugel und von ihm bietet sich ein wunderschöner Blick über die vogtländischen Wälder.
Wandern am Wasser
Viel Wasser wartet auf dem letzten Abschnitt der 13. Etappe: Der idyllische im Wald verstecke Sauteich hat seinen Namen vom Saubach erhalten, der das Gebiet durchzieht und Nebenfluss der Elbe ist. In der Nähe befindet sich eine Floßrutsche, Bestandteil eines historischen Floßgrabensystems. Auch die Talsperre Muldenberg, die als Trinkwasserversorgung der Region und Hochwasserschutz fungiert, ist nicht weit entfernt. Unterhalb der Staumauer liegt der Badeteich Muldenberg mit sandiger Badestelle und Einkehrmöglichkeiten für Abkühlung und Stärkung. Entlang der Bahngleise der Vogtlandbahn bringt der Wanderweg Besucher:innen zum Etappenziel, dem IFA-Ferienpark in Schöneck.
Moosmännlein und Miniatursehenswürdigkeiten
Bikewelt, Bungee Trampolin und Erlebnisbad, Kletterwald und Bogenschießen – im familienfreundlichen Schöneck gibt es einiges zu erleben. Auf den Spuren der Geschichte des Moosmännleins erkunden kleine Wandernde den Kinderwanderweg „Moosmännleinspuren“. Auf knapp fünf Kilometern führt der Rundweg durch die drei großen Areale Zauberwald, Felsenburg und Goldgrube mit zahlreichen Spielen, Aufgaben und Rätseln. Begleitet werden die Kinder durch ein Entdeckerbuch, welches beim Lösen der Aufgaben unterstützt.
Eine bemerkenswerte Aussicht auf die die Kuppenlandschaft des Vogtlandes wartet auf der ca. 25 km langen 14. Etappe des Kammwegs. Neben schönen Weitblicken auf naturnahen Wegen ist die Stadt Adorf ein Highlight der Etappe, die nach ca. neun Kilometern erreicht wird. Hier lohnt es sich die Miniaturschauanlage „Klein-Vogtland“ zu besuchen. In einem idyllisch gelegenen Park gibt es bekannte vogtländische Sehenswürdigkeiten, wie die Göltzschtalbrücke, als detailgetreue Modelle. Neben spannenden Informationen zu den Gebäuden, ist auch der Botanische Garten mit seinen alpinen Pflanzen integriert. Idyllisch am Waldesrand liegt hier das Waldbad Adorf mit Rutsche, Sprungturm und Strömungskreisel für Badespaß.
Info: www.vogtland-tourismus.de
Text von Marieke Wist