Eine Winterwanderung unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Wanderung im Sommer, da viele Handlungen ähnlich sind, aber es ist dennoch wichtig, sorgfältiger über eine Wanderung im Winter nachzudenken, da die Folgen von Extrembedingungen größer sein können. Die Wanderer Kätlin Nedo und Hans Markus Antson aus Estland, waren im Februar auf einer 15-tägigen Wintertour in Lapplands Riisitunturi National Park, Finnland, unterwegs. Ihre vier wichtigsten Tipps für ein solches Outdoorerlebnis:

  • 1. Kleide dich der Situation entsprechend!
  • 2. Dein Körper muss warm sein, bevor du in den Schlafsack kriechst!
  • 3. Ein sehr warmer Schlafsack allein reicht nicht: die Kälte vom Boden muss mit einer guten Schlafmatte vom Körper ferngehalten werden!
  • 4. Esse kalorienreiche Lebensmittel, dann hat dein Körper was zu verbrennen und du wirst nicht frieren!

Tactical FoodPack ist Hersteller von gesunder, nahrhafter und einfach zuzubereitender Outdoornahrung für das nächste große Abenteuer. Besonders wenn der Tag körperlich und mental anstrengend war, baut gesundes und gehaltvolles sowie leckeres Essen wieder auf, motiviert und wärmt. Die Foodpacks werden ohne weitere Zusätze, wie Konservierungsmittel, hergestellt, sind lange haltbar, leicht im Gewicht und vor allem schnell und unkompliziert gekocht.

Erhaltet -10% Rabatt auf die Produkte von Tactical FoodPack

Benutz bei eurer Bestellung den Code: wandern10

www.tacticalfoodpack.com


Hans Markus Antson erzählt von der Wintertour in Lappland

Ich träume schon seit zehn Jahren davon, dieses Gebiet zu besuchen, als ich zum ersten Mal Fotos eines anderen estnischen Naturfotografen von den vereisten und verscheinten Bäumen sah. Auch mit Kätlin waren eine solche Reise seit mindestens drei Jahren im Gespräch. Die Winterreise kam dann allerdings sehr spontan zustande. Wir planten eine Reise in Estland zu machen, aber im gewünschten Gebiet lag praktisch kein Schnee. Dann sagte Kätlin, wir sollten nach Lappland gehen und so fanden wir uns zwei Wochen später zwischen den verschneiten Fichten wieder. Schon der erste Tag bot uns echte Minusgrade (nachts waren es bis zu -24°C), einen wunderschönen Sonnenuntergang und Nordlichter. Die restliche Zeit hatten wir bewölktes Wetter und am Ende der Reise nochmal drei klare Nächte. Es gab sehr beeindruckende Nordlichter; wir blieben die ganze Nacht wach und haben wie besessen fotografiert. 

Zu Fuß und mit dem Schlitten durch Lapplands Winterlandschaft 
© Hans Markus Antson

Eine gute Ausrüstung ist beim Wandern wichtig, besonders bei solchen extremen Bedingungen, wie wir sie in Lappland vorfanden. Aber noch wichtiger sind die Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit der eigenen Ausrüstung. Beim Wandern verzichtest du bewusst auf alle Annehmlichkeiten und es wird wichtiger sich um die Grundbedürfnisse zu kümmern. Dieser Fokus ist großer Bestandteil der Wandertage. Einerseits ist Wandern eine sehr routinierte Tätigkeit, weil man jeden Tag die gleichen Dinge tun muss. Andererseits fordern plötzlich aufkommende Faktoren, wie z. B. Unwetter oder technische Probleme mit dem Equipment, dich heraus, richtig und gewissenhaft zu reagieren. 

Unsere tägliche Routine baute sich aus folgenden Elementen auf:

  • 1. Wenn ich morgens aufwache, koche ich Wasser vom Schnee und bereite den Brei zu. Dann frühstücken wir.
  • 2. Kätlin packt Schlafsäcke und Matten zusammen. Zu zweit packen wir das Zelt zusammen und bringen die Ausrüstung auf den Schlitten.
  • 3. Wir wandern mit Schneeschuhen in ein neues Gebiet.
    Auf dieser Reise haben wir weniger Zeit mit dem Wandern verbracht und die Kilometer nicht gezählt, weil die Aussichten so schön waren und es nur sechs Stunden hell blieb. Das wenige Tageslicht nutzten wir deshalb zum Fotografieren und Filmen. Natürlich gibt es daneben weitere Aktivitäten, wie Mittagspausen und Snackpausen machen, Nordlichter bestauen und Sonnenauf-, wie auch Untergänge ansehen.
  • 5. Wenn wir an einen neuen Ort kommen, bauen wir das Zelt auf.
  • 6. Kätlin richtet das Schlafzimmer ein und ich koche gleichzeitig Trinkwasser und Wasser für Mittag- und Abendessen. Das Kochen von Wasser aus Schnee ist eine äußerst zeitaufwändige Tätigkeit.

Um mit der Kälte zurecht zu kommen, ist es wichtig, sich richtig zu ernähren und sich angemessen zu bekleiden. Wenn du dich richtig ernährst, hat dein Körper Kraftstoff zum Verbrennen und so vermeidest du das Frieren. Ein weiterer Vorteil der Wandernahrung von Tactical FoodPacks war, dass sie sehr kalorienreich ist und die Packungen vor der Befüllung mit Wasser extrem wenig wiegt, so dass man sie problemlos für mehrere Tage mitnehmen kann. Ich möchte auch erwähnen, dass die Mahlzeiten von Tactical extrem lecker sind! Unser Favorit war auf dieser Tour definitiv die Thunfisch-Pasta.

(Hans Markus Antson auf »Instagram

Kätlin Nedo erzählt vom Umgang mit der Kälte

Auf die Kälte waren wir vorbereitet: mehrlagige wetterfeste Kleidung, Daunenschlafsack, 4-Jahreszeiten-Zelt, warmes Essen. Und natürlich muss man den Willen dazu haben, so was anzugehen, denn warme Kleidung allein hält dich nicht warm. Ständig denkst du darüber nach, wie du deinen Körper warm halten kannst.

Abendstimmung in Lappland © Hans Markus Antson

Der unangenehmste Teil des Tages war für mich, zum Campingplatz zu kommen und dann eine dickere Schicht Trainingskleidung anzuziehen. Wenn du den ganzen Tag gewandert bist und schließlich aufhörst, wird dein Körper bald anfangen zu frieren. Vor allem, wenn man noch leicht schwitzt und der Baselayer etwas feucht ist. Mit nasser Kleidung besteht eine große Erfrierungsgefahr. Wenn du endlich die warme Schicht trägst, ist es schon viel angenehmer, aber du musst deinen Körper trotzdem immer bewegen, damit er nicht auskühlt.

Mit dem Schlafen im Zelt war alles in Ordnung, vielleicht war das sogar der angenehmste Teil des Tages/der Nacht. Aber auch hier gibt ein Paar Tipps, denn ein Schlafsack wärmt dich nicht, wenn er kalt ist. Deine eigene Körperwärme ist für die Wärme schlussendlich verantwortlich. Der Schlafsack muss also warm werden. Es ist eine gute Idee ein paar Sprints oder Sprünge außerhalb des Zelts zu machen und erst dann ins Schlafnest zurückzukrabbeln.

  • Problem mit kalten Zehen: Dann musste ich wieder aus dem Schlafsack springen und mich bewegen. Eine andere Möglichkeit ist es im Schlafsack die Beine auf und ab, nach rechts und links zu bewegen, aber das dauert länger – ca. eine halbe Stunde –  damit sich die Zehen wieder aufwärmen.

Eine weitere sehr große Wärmequelle sind warme Speisen. Wir hatten kalorienreiche Wandermahlzeiten von Tactical FoodPack dabei, die nur heißes Wasser für die Zubereitung brauchen und ein wunderbares Mittag- und Abendessen ergaben. Der Körper verbraucht in der Kälte viel mehr Energie als sonst, deshalb haben wir immer darauf geachtet, dass unser Magen voll ist und wir genug gegessen haben.

(Kätlin Nedo auf »Instagram