Es findet sich schwerlich eine malerischere und faszinierendere Landschaft in Deutschland als das Elbsandsteingebirge. Seit zwei Jahrhunderten schon inspiriert die teils bizarre Felsenwelt Maler und Poeten, Fotografen und Wanderer. Verblüffend daran: Von der berauschenden Schönheit des auch Sächsische Schweiz genannten Landstrichs wurde vor dem Zeitalter der Romantik kaum Notiz genommen. Heute lässt der Zauber der Region niemanden mehr unberührt. Folgerichtig findet hier vom 22. bis 27. Juni 2016 der 116. Deutsche Wandertag statt.

„Meine Augen füllten sich mit Tränen und unwillkürlich beugte sich mein Knie vor dem Schöpfer. Erst nachdem ich mehrere Minuten stumm und mit gefalteten Händen am Geländer gelehnt hatte, vermochte ich mir Rechenschaft über das zu geben, was ich sah.“ So erinnert sich Kammerherr Carl von Voß an seine erste Begegnung mit dem Elbsandsteingebirge im Jahr 1822. Es war die Epoche der Romantik. Die Schönheit der Schöpfung trat dem Menschen ins Bewusstsein und seine Rolle darin war völlig zurecht geprägt von Bewunderung und Respekt. 

Beeindruckende Vielfalt

Abgesehen vom äußersten Süden der Republik sind alpin anmutende Landschaften in Deutschland rar gesät. Auch wenn die höchste Erhebung im Elbsandsteingebirge „nur“ 723 Meter misst und noch dazu auf tschechischem Gebiet liegt, lassen Felsen, Klippen, Schluchten, Tafelberge, Steilhänge, Höhlen und Wasserfälle selbst Alpinistenherzen höher schlagen. Kein Wanderer, der hier nicht jeden Kilometer ein neues, spektakuläres Naturschauspiel entdeckt. ...

Info

www.deutscherwandertag-2016.de