Rund um Fluss und Fels auf der Schwäbischen Alb

Im ersten Teil der Serie „Die Schwäbische Alb“ haben wir Ihnen einige Weitwanderwege vorgestellt. Auf mehreren Tagesetappen führen diese Wege durch unterschiedliche Landstriche, passieren große und kleine Städte und zeigen dabei die Vielfalt der Schwäbischen Alb: schroffe Felsenlandschaften, dichte Wälder, die schöne Donau, versteckte Bachtäler, Wacholderheiden und pittoreske Ortschaften. Doch um einen Weitwanderweg komplett zu laufen – oder auch nur einige der Etappen – braucht es Zeit. Zeit, die man vielleicht nicht immer hat.

Kartenübersicht

Wer auch mit kleinem Zeitfenster die Besonderheiten des Mittelgebirges erkunden möchte, kann sich auf einen der zahlreichen Rundwanderwege auf die Schwäbische Alb begeben. Meist zwischen 6 und 15 km lang, eignen sich die Wege für eine Auszeit in der Natur; sie versprechen Erholung und Entspannung vom Alltag und sind jederzeit ohne großen Aufwand machbar. Und dabei erleben Wanderer auch auf den kürzeren Rundwanderwegen die vielen bunten Seiten der Region. Hier im zweiten Teil der Serie stellen wir Ihnen einige der Rundwanderwege vor. Allesamt zertifiziert, führen diese Touren zu den Höhepunkten der Schwäbischen Alb. Dabei folgen sie stets den Spuren des Wassers, das für die Region von großer Bedeutung ist.

Los geht es mit den DonauWellen. Dabei handelt es sich um sechs Wandertouren, die dem sichtbaren Auf und Ab der Landschaft im Donaubergland folgen. Immer in der Nähe fließt die Donau. Mal läuft der Wanderer unmittelbar am Ufer oder er bewundert sie aus großen Höhen bei wunderschönen Ausblicken. Bei der Donaufelsen- Tour erwartet den Wanderer sogar eine abenteuerliche Flussüberquerung.


Eine DonauWelle, bitte!

Spektakulärer Aussichtspunkt auf den Donaufelsen
© Donaubergland Gmbh, Thomas Bichler

Die Donaufelsen-Tour gehört zu den Premiumwegen „DonauWellen“ und überzeugt mit einem abenteuerlichen Auf und Ab im Durchbruchstal der Donau.

DonauWelle – dabei denken die meisten wahrscheinlich an die süße Köstlichkeit. Doch der Name steht für mehr: DonauWellen heißen auch sechs zertifizierte Wandertouren von 9 bis 16 Kilometern Länge durch den „Schwäbischen Grand Canyon“ und den Naturpark Obere Donau. Angelehnt an die Wellen und Bewegungen der Donau sowie das sichtbare Auf und Ab der Landschaft im Donaubergland, versprechen sie abwechslungsreiches Wandern über große Höhen und durch tiefe Täler.

Die Donaufelsen-Tour

Die längste und zugleich anspruchsvollste „Donau-Welle“ ist die Donaufelsen-Tour bei Fridingen im Oberen Donautal. Auf knapp 16 Kilometern führt die Rundwanderung im Auf und Ab durch das schöne Durchbruchstal der jungen Donau. Es geht ebenso steil bergauf wie bergab, doch die Anstrengung wird mit vielen Ausblicken über das Felsenmeer belohnt.

Donaufelsen-Tour

Länge: 15,4 km

Schwierigkeit: anspruchsvoll

Siegel: Premiumweg Deutsches Wandersiegel

Mehr Tourentipps  zum Wandern auf der Alb gibt es HIER

Empfohlener Startpunkt ist der Wanderparkplatz Knopfmacherfelsen in Fridingen. Von dort aus ist es nicht weit bis zum beliebten Aussichtspunkt Knopfmacherfelsen, wo sogleich der erste Ausblick auf die sanft fließende Donau wartet. Durch das Naturschutzgebiet Stiegelesfels führt der Weg zu weiteren Höhepunkten: dem Stiegelesfels und dem Laibfels. Dabei handelt es sich um zwei der größten Felsformationen im Oberen Donautal, von denen Wanderer einen beeindruckenden Blick ins Tal genießen.

Übers Wasser laufen

Erfrischung für müde Füße bei der Donau-Überquerung
© Donaubergland Gmbh, Thomas Bichler 

Steil bergab geht es Richtung Donau, steil bergauf erfolgt bald darauf der Anstieg zur Burgruine Kallenberg. Dort lohnt sich eine Rast inmitten alter Mauerreste, um sich gedanklich in die Vergangenheit der Burg zu versetzen. Majestätisch wird es auch auf den nächsten Kilometern, wenn sich Schloss Bronnen aus den Felsbildungen des Donautals erhebt. Besichtigen kann man das privat genutzte Schloss leider nicht, doch die unterhalb des Schlosses liegende Bronner Höhle bietet Raum für spannende Entdeckungen.

Ein weiteres Abenteuer wartet auf dem letzten Teilstück: die Donau- Überquerung. Aktuell ist diese nur über Trittsteine möglich, die direkt im Flussbett liegen – bei Hochwasser kann die Donau nicht überquert werden. So ist es ratsam, sich vor der Wanderung über den aktuellen Wasserstand zu informieren. Denn bei niedrigem Wasserstand können Wanderer es wagen, mit großen Schritten über die Donau zu laufen und ihre erlebnisreiche Rundwanderung abzuschließen.

INFO: www.donaubergland.de