Acht Brauereien, acht Tages-Etappen und 125 Kilometer: Das ist der „Bier-Ge(h)nuss im ARBERLAND“. Durch den Landkreis Regen und mit einem Abstecher zu den böhmischen Nachbarn in Tschechien führt der Wanderweg von Brauerei zu Brauerei, zu Biergärten und „bierigen“ Highlights im Bayerischen Wald.

Einkehr im Biergarten © Woidlife, Marco Felgenhauer

Bier ist in Bayern viel mehr als nur ein Getränk. Bier ist hier das Sinnbild von Gemütlichkeit, Gastfreundschaft und bayerischer Lebensart. Der Genuss von Natur und Kulinarik gehört für viele zu den wichtigsten Urlaubskriterien. Der neu kreierte Bier-Geh(h)nuss verbindet beides und macht Bier zum Wander-Elixier. Entlang der Strecke können Genusswanderer im Bayerischen Wald historische Bierkeller besuchen, eine Brauereiführung machen, sogar ein Bierdiplom erwerben. In den Etappenorten (s. Infokasten) laden urige Wirtshäuser, Gaststuben und Biergärten zur Kostprobe der hiesigen Bierspezialitäten, z. B. „Bier vom Stoa“, das ist frisch aus dem Stein gezapft und eine Spezialität der Trifter-Klause Schwellhäusel bei Bayerisch Eisenstein.

Einfache Anreise & indivduelles Wandern

Dank direktem Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr lassen sich alle Etappen verkürzen oder erweitern. Ab Zwiesel ist die Wanderrunde sogar grenzüberschreitend bis nach Tschechien möglich.


Die Bier-Ge(h)nuss Etappen

Etappe 1: Viechtach - Drachselsried (15 km)

Etappe 2: Drachselsried - Bodenmais (16 km)

Etappe 3: Bodenmais - Zwiesel (20 km) – s. unten

Etappe 4: Zwiesel - Regen (14 km) – s. unten

Etappe 5: Regen - Böbrach (20 km)

Etappe 6: Böbrach - Viechtach (22 km) – s. unten

Etappe Nationalpark Bayerischer Wald: Ludwigsthal (nahe Zwiesel) - Bayerisch Eisenstein (9 km)

Etappe Böhmerwald: Bayerisch Eisenstein - Špičák (11 km)

Tipp: Die Wanderkarte zum Bierfernwanderweg kostenfrei auf www.arberland-shop.de bestellen.


Etappe 3: Auf bierigen Pfaden von Bodenmais nach Zwiesel

Ausblick auf den Bayerwald vom Hennenkobel © woidlife, Marco Felgenhauer

Die dritte Etappe startet am Rathaus Bodenmais. Entlang der „Grünen 10“ führt sie zum Ortsteil Böhmhof, am Alten Forsthaus vorbei, nach Brandten. Hier bietet sich die örtliche Gastronomie zur Einkehr an. Weiter geht es bis Berghäusl und mit der „Grünen 24“ hinauf zum Hennenkobel (965 m). Hier erwartet Wandernde ein Panoramablick über den Zwieseler Winkel und auf die Bayerwaldgipfel. Der Abstieg führt über die „Rote 4“, vorbei an Rabenstein und Innenried, zum Zwieseler Bahnhof mit Einkehrmöglichkeiten in der Nähe.

 

Etappe 4: Entlang des Ufers des Schwarzen Regen von Zwiesel nach Regen

Flusswanderweg Regen © woidlife, Marco Felgenhauer

Die vierte Etappe startet am Bahnhof in Zwiesel, führt durch den Stadtpark hindurch und schließlich raus aus der Stadt. Das besondere dieser Etappe ist ihr knapp 14 km langer Verlauf immer in Wassernähe. Der Weg folgt dem sich windenden Flussufer durch waldiges Gebiet über Bettmannsäge und Nagerlbrücke. Der Zieleinlauf der Etappe führt vorbei am Regener Stausee in die Stadt hinein. Auf der anderen Uferseite verläuft bereits der Anfang der fünften Etappe mit Ziel in Böbrach. 

 

Etappe 6: Bayerisch Kanada von Böbrach nach Viechtach

Optimale Anbindung an ÖPNV: Jede Etappe kann auch einzeln gewandert werden.
Hier auf Etappe 6 durch Bayerisch Kanada. © Sandra Schrönghammer

Ab Böbrach nach Viechtach führt Etappe 6 erneut als Flusswanderweg durchs Tal des Schwarzen Regen – auch als „Bayerisch Kanada“ bekannt.

Immer wieder bieten sich hier Aussichten auf den Schwarzen Regen mit seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt. Entlang der Strecke laden der Brauereigasthof Ettl in Teisnach, das Adventure Camp Schnitzmühle oder der Blossersberger Keller in Viechtach zur Einkehr ein. In jeweils unmittelbarer Nähe verkehrt praktischerweise die „Genusslinie“ der Waldbahn. Sie bringt Wanderer, wenn ihnen der Sinn danach steht, zurück zum Ausgangspunkt oder ein Stückchen näher ans Ziel. Sie ist wirklich das Einsteigen wert, denn die aussichtsreiche Bahnstrecke verläuft direkt am Schwarzen Regen und gilt als eine der schönsten Deutschlands. Dabei macht das Waldbahn Tagesticket flexibel. Übernachtungsgäste erhalten in vielen Gemeinden das Gäste-Umwelt-Ticket (GUTi) und nutzen den ÖPNV kostenfrei.