In Hannover wartet eine reichhaltiges Angebot an Kunst und Kultur auf Besucher. Damit die Orientierung zu Fuß einfach klappt und die Besonderheiten an Monumenten, Architektur und Stadtleben erlebt werden können, folgt man am Besten dem Roten Faden und weiteren Themenwegen, die Naturfreunde auch in die angrenzenden Moorlandschaften führen.
Der Rote Faden
Mit der roten Linie unter den Füßen ist die Stadt auf einer Länge von 4.500 Metern zu erkunden – und das bereits seit 50 Jahren!
Dabei geht es an 36 Sehenswürdigkeiten durch die Innenstadt. Verlaufen kann sich hier keiner und der Blick darf deshalb auch einfach mal über Plätze, Straßen und Anlagen schweifen. Eine Begleitbroschüre im handlichen Taschenformat "Der Rote Faden - Ihr ganz persönlicher Stadtführer“ ergänzt das Stadtwandern mit Informationen zu den Attraktionen unterwegs.
Tipp: Wer schon vorab einen interaktiven Erkundungsgang machen will, ist bei der 360° Ansicht des Roten Fadesgenau richtig.
Weitere Themenwege durch Hannover:
Rundgang Kunst im öffentlichen Raum: mehr als 200 Skulpturen, Plastiken und Installationen sind im Stadtraum platziert. Kaum eine andere deutsche Stadt weist eine so hohe Dichte an künstlerischen Objekten auf.
Architekturpfad: 20 Baudenkmäler von 1714 bis 1837 sind hier zu entdecken - die Epoche der Personalunion.
Streetart & Graffititouren: die drei Rundgänge führen durch die Stadtteile Linden, Nordstadt und die List/Oststadt. Hier gibt es legale Kunstwerke an Hauswänden zu bestaunen.
Leibniz-Rundgang: auf den Spuren von Gottfried Wilhelm Leibniz durch Hannover wandeln.
Nach den Erkundungstouren durch die Stadt kann etwas außerhalb in der Urlaubsregion Hannovers Natur pur genossen werden. Die Hannoversche Moorgeest besteht aus verschiedenen Mooren. Das Gebiet liegt nur 15 km von der Stadt entfernt und umfasst das Schwarze Moor, das Otternhagener/ Helstorfer Moor und das Bissendorfer Moor. Im Moorinformationszentrum Wedemark-Resse (MOORiZ) finden Interessierte eine Dauerausstellung zu dieser besonderen Naturlandschaft.
Für Wanderer bietet sich ein Ausflug auf den Erlebnisweg Totes Moor mit seinen 7 km Länge an. Über Bohlenwege, zum Schutz der Flora und Fauna, führt der Pfad durch das Moor vorbei an vielen Erlebnisstationen und einem Aussichtsturm. Der kleine lehrreiche Abenteuerweg ist für Familien ein schönes Wanderziel.
Mit einer kleinen (1 km) und großen Runde (2 km) wird der Besucher durch das Otternhagener Moor geführt. Unterwegs sind Schautorfstiche, Infotafeln und Plattformen zu erkunden, die das Biotop, dessen Aufbau, Nutzen und Artenreichtum genauer beleuchten. Die große Runde schließt sich nördlich der Holzstege als Holzhackschnitzelweg an.
Vom Altwarmbünchner See bis zum Steinhuder Meer führen vier Etappen an den landschaftlich einmaligen Mooren der Region vorbei. Etappe 1 und 2 der Radtouren sind Strecken, die jeweils einfach erreichbar an Haltestellen und Bahnhöfen starten und enden. Mit jeweils 30 km Länge sind sie besonders für einen Tagesausflug per Rad sehr empfehlenswert. Etappe 3 und 4 sind Rundtouren, die u. a. durch das Tote Moor bei Neustadt am Rübenberge (20 km) und einmal um das Steinhuder Meer und durch den Naturpark (45 km) führen.
Von Hannover ist das Steinhuder Meer nur einen Katzensprung entfernt. Es lockt mit Sandstränden und Seepromenaden, Bootsverleih und Ausflugsschiffen, Segel- und Surfschulen. Nordwestdeutschlands größter See wirkt tatsächlich fast wie ein Meer, der weite Blick und die frische Brise lassen den Alltag vergessen.
Genauso nah liegt südwestlich von Hannover am Rand des Weserberglands der Deister. Eine Wanderung auf dem gut 400 Meter hohen Kammweg wird mit schönen Ausblicken und Erfrischungen in den bewirtschafteten Aussichtstürmen belohnt. Für Familien mit Kindern sind die Miniaturwasserräder in Wennigsen ein spannendes Ausflugsziel. Radsportler können den ganzen Höhenzug auf dem "Deisterkreisel" einmal umrunden und mit der S-Bahn von verschiedenen Orten zurück nach Hannover fahren.
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