Wasser, wohin fließt du? Nach Colonia!
Heute können Wanderer auf sieben Etappen die fast 100 km lange Gefälleleitung und ihre Geschichte erleben. Startpunkt ist Nettersheim in der Eifel. Über Dottel, Mechernich, Kreuzweingarten, Rheinbach, Brenig und Brühl findet die Strecke ihr Ziel schließlich in Köln-Sülz. Unterwegs geben mehr als 50 Infotafeln und zahlreiche verbliebene Teilstücke der Wasserleitung spannende Einblicke in die römische Ingenieurskunst, die in weniger als fünf Jahren gebaut wurde.
Schon gewusst? Nach der Aufgabe der Wasserleitung und dem Ende der Römerzeit im Rheinland wurde das Bauwerk vor allem im Hochmittelalter als Lieferant von Baumaterial genutzt. Das ist u. a. auf Etappe 3 im Hombusch, Mechernicher Wald, zu erfahren.
Mehr Infos zum Weg www.roemerkanal.de
Die Etappen sind zwischen 15 und 22 km lang und als leicht bis mittel in ihrer Schwierigkeit eingestuft. Sie eignen sich deshalb auch gut für Tagesauflüge. Durch den Anschluss an den ÖPNV ist das An- und Abreisen auch ohne Auto von den jeweiligen Ortschaften unkompliziert. Wer die Strecke im Ganzen erwandern will, findet für die Planung zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie fertig geschnürte Buchungspakete mit Gepäcktransfer.
Wissensdurst löschen: Das Römerkanal-Infozentrum
Ein Besuch im Römerkanal-Infozentrum in Rheinbach am Himmeroder Hof sollte auf jeden Fall eingeplant werden. Das Infozentrum ist 2019 eröffnet worden und liegt nicht nur Tür an Tür mit dem Glasmuseum Rheinbach und dem Naturparkzentrum Himmeroder Hof, sondern markiert auch die Hälfte der Wegstrecke für die Wanderer. Unter dem Motto „Wie das Wasser laufen lernte“ kann man sich vor Ort kostenlos über das Bauwerk ausführlich informieren. Technik- und Römerfans kommen voll auf ihre Kosten, außerdem erhält man zahlreiche Ausflugs- und Erlebnistipps für die Region.
Mehr Infos: www.roemerkanal.de/infozentrum
Tipp: Radtouren entlang der rheinischen Apfelroute oder einen Stadtbummel durch Rheinbach.
