Der Naturpark Schlei liegt im Norden von Deutschland zwischen Kiel und Flensburg, ganz grob im Städtedreieck von Schleswig, Kappeln und Eckernförde. Benannt ist er nach dem Meeresarm, der sich kilometerweit von der Ostsee ins Landesinnere streckt und bei Wanderern vor allem durch Fernwanderwege wie dem Naturparkwanderweg oder dem Fördesteig bekannt ist.

Kalte Küste

Es ist ein Vorgeschmack auf den Winter, der den Küsten Deutschlands ein so einzigartiges Flair verleiht und dessen Zauber auch an diesem Herbsttag während meiner ersten Wanderung zu spüren ist. Das Wetter ist mau und trist – in wechselnder Intensität. Genauso liebe ich die Küste. Mal nieselt es, dann prasseln große Tropfen dumpf auf meine Regenjacke, dann wieder gönnen sich die Wolken eine Pause. Der große Parkplatz, die Strandkörbe am Sand und die Bohlenstege zum Meer hin sind verlassen, doch lassen sie erahnen, dass in Langholz auch Trubel herrschen kann.

Perspektivwechsel – die Steilküste von Waabs vom Strand aus

Hier und heute ist es leer, die Küste wirkt wie ausgestorben und der Blick reicht nur einige hundert Meter weit, während das reflektierende Wasser mit dem Nebel des frühen Tages zu einem einzigen Weiß vor meinen Augen verschwimmt und den Horizont zeitweise vollständig verschlingt. Die Szenerie wirkt surreal, fast schon postapokalyptisch. Einsam.

Steile Kante

Ab und zu höre ich das Röhren eines Motorboots, das irgendwo da draußen im Nebel seine Bahnen zieht. Sehen kann ich es nicht und schon bald verschwinden die Laute im Nichts. Dann mache ich die Umrisse eines kleinen Fischerbootes aus. Stumm gleitet es durchs Wasser, wie ein Blatt im kalten Nass eines Sees schaukelt es in den seichten Wellen auf und ab. Das Segel ist eingefahren. Der kahle, abgenagte Mast ragt ins Nichts. Magische Stille. Auf einem schmalen Fußweg schlendere ich entlang der Meereslinie, dann geht es einige Treppen hinauf und ich erklimme die Steilküste von Waabs. Fünf bis sieben Meter tief geht es an der steilen Abbruchkante hinunter. Beeindruckend wäre der Blick hinaus aufs Meer bei gutem Wetter ganz bestimmt. Oben zieht sich ein schmaler Pfad entlang, links begleiten mich Wiesen und Felder und in der Ferne sehe ich kleine Wäldchen. Rechts das Meer in all seiner Unendlichkeit. In all seiner Beständigkeit.

Unser Autor Jarle Sänger

Wanderer haben selten genug und niemals alles gesehen. Für uns geht Wanderjournalist und Buchautor Jarle Sänger auf Wanderreisen quer durchs Land. Mission: Deutschland zu Fuß entdecken. Voller Neugier macht er sich auf, auch die eher unbekannten Winkel Deutschlands sowie exotischen Wanderspielarten zu erkunden, um von seinen Erlebnissen auf Tour zu berichten. Dabei lernt er Land und Leute kennen und zeichnet ein authentisches Bild der unzähligen kleinen und großen Erlebnislandschaften Deutschlands.

Stilles Fernweh

Dicht über der Wasseroberfläche ziehen die Vögel in einem steten Wechselspiel aus eifrigen Flügelschlägen und grazilen Segeleinlagen. Schnurstracks geradeaus fliegen sie in kleinen Gruppen in eine Richtung, als hätten sie ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen. Lautlos, majestätisch, echt. Was für ein Frieden. Ich beobachte eine Möwe, sehe sie ganz knapp das Wasser streifen, ehe sie spielerisch an Höhe gewinnt. Dann spüre ich, wie das Fernweh in mir aufkommt beim Blick auf dieses sorgenfreie Lebewesen. Kann fliegen, wohin es will. Kann bleiben, solange es möchte. Welch grenzenlose Freiheit.

Manchmal ohne Sicht: Der sonst so aussichtsreiche Pfad oberhalb der Steilküste

Mittlerweile habe ich dem Meer den Rücken gekehrt und den Ortsrand von Waabs sowie einen riesigen Campingplatz erreicht. Krachend treffen stilles Fernweh und lautstarker Urlaubstrubel aufeinander. Ein Stellplatz reiht sich an den nächsten, Reihe für Reihe für Reihe. Verbotsschilder, Zäune und Absperrungen säumen den Weg. Glücklicherweise mündet er bald darauf in einen Pfad, der sich im munteren Zickzack durch üppige Felder und Wiesen windet. Endlich, ich gelange zurück ans Meer und vor mir baut sich wieder eine der sehenswerten Steilküsten auf. An einem Zugang zum Strand nähere ich mich ganz dicht dem Ufer. Ich setze mich auf einen großen Stein. Dann sehe ich hinaus ins Weiß, lausche dem Meer, das in sanften Wellen über die bunten Steine an der Küste schwappt, und stelle fest: So ruhig habe ich ein Meer noch nie erlebt. Die rot gefärbte Linie der angeschwemmten Algenreste, einige Meter entfernt von der heutigen Wasserlinie, beweist, dass es hier auch schon wilder zugegangen sein muss. Doch heute kein Rauschen, kein Wind. Keine brechenden Wellen, kein Sturm. Nur das seichte Schwappen des Wassers, das irgendwo da draußen dem endlosen Weiß vor meinen Augen entspringt: der Puls des Meeres.

Perspektivwechsel

Noch eine Weile laufe ich durch diese eindrucksvolle Szenerie entlang der Steilküste, dann geht es ein Stück durchs Landesinnere, ehe ich mich auf dem Rückweg kurzerhand dazu entscheide, direkt am Strand und unterhalb der Steilküsten zu laufen. Es ist ein toller Kontrast, die imposante Küstenlinie von einer anderen Perspektive aus betrachten zu können. Dennoch, das Gehen im weichen Sand ist auf Dauer fordernd. Öfters halte ich inne, schaue in die Ferne und schnaufe durch. Und immer wieder beuge ich mich hinunter, hebe allerlei Steine auf und verstaue sie in meinem Rucksack. In allen erdenklichen Farben, mal funkelnd, glänzend oder bizarr geformt. Starre, wunderschöne Schätze, die das Meer irgendwann einmal freigegeben hat. Was genau ich mit diesen Steinen will, das weiß ich nicht. Vielleicht bin ich auf der Suche nach Symbolkraft in meiner sonst so rationalen Art zu leben.

Am Ostseefjord

Die Buchen an der Schlei stürzen sich ins Wasser oder beschatten den schmalen Weg

Die Schlei wird auch als Ostseefjord bezeichnet, wenngleich es sich fachlich korrekt um eine glaziale Rinne und nicht um einen Fjord handelt. Doch darüber sollen sich die Fachleute streiten. Feststeht, die Schlei, die sich rund 42 km von ihrer Mündung in die Ostsee bis nach Schleswig erstreckt, ist einst durch Gletscheraktivitäten entstanden und heute überwiegend gefüllt mit Brackwasser. Zu salzig zum Trinken, zu süß für das Meer. Entlang des Meeresarms reihen sich romantische Reet- und Fischerdörfer. Mächtige Buchenwälder rücken direkt heran ans Ufer, wo alte Baumriesen sich ins Wasser stürzen. Und überall tummeln sich kleine Ausflugsboote auf dem Wasser, ein wahrlich fideler Flecken Erde, der eine ungeheure Lust aufs Leben versprüht. Das erfahre ich auf meiner zweiten Tour, die ich zuvor im idyllischen kleinen Rieseby im Landesinneren gestartet habe. Ein wundervoller Wiesenpfad begleitete mich zunächst zu lichten Wäldern, ehe ich das erste Mal die funkelnde Schlei am Horizont erblicken konnte. Heute ist der Himmel blau, die Sonne strahlt auf die Erde hinab und lässt die Wasseroberfläche des Ostseefjords mit jeder noch so kleinen Wellenbewegung glitzern. Ein eindrucksvoller Kontrast zu gestern. Am Wasser angekommen, entdecke ich ein winzigkleines Strandstück, gerade einmal ein paar Meter breit, versteckt hinter hohem Gras und nur über einen verwachsenen Pfad erreichbar. Hier, geschützt vor den Blicken anderer am Ufer, mache ich es mir gemütlich, sehe raus aufs Wasser und beobachte die Menschen, die sich in der Ferne vergnügen und die Sonne eines der letzten warmen Tage des Jahres genießen.

Norddeutsche Lagunen

Prachtvoll und gepflegt – das historische Gut Stubbe

Dann folgt das Sahnestück der Tour, das ich im norddeutschen Flachland nicht erwartet hätte. Ein grandioser Uferpfad schmiegt sich dicht an die Wasserlinie an, führt mich zunächst durch hohes Gras, das sich links wie rechts fast dschungelartig über den sandigen Pfad neigt. Später laufe ich direkt durch diese wunderschönen, lichten Buchenwälder an der Küste. Immer wieder passiere ich kleine Strandabschnitte, wie kleine Lagunen reihen sie sich aneinander. Laden ein, das Leben zu genießen, zu rasten und abzustreifen, was auch immer man an Ballast mit sich bringt. Mal beschattet von mächtigen Baumkronen, mal im prallen Schein der Herbstsonne gelegen. Es geht auf und ab, links und rechts und hinter jeder Kurve erwartet mich ein neuer Anblick. Auch hier an der Schlei entdecke ich steilküstenartige Abschnitte, an denen das Land metertief ins Wasser stürzt. Tagein und tagaus nagen Wind und Wetter an der Küste, fressen sich über Jahre hinweg tiefer ins Landesinnere, ehe sie die Buchen letztlich mit ins Wasser reißen. So liegen mächtige Stämme friedlich im Schoße der Schlei und in ein paar Jahren schon werden sie gänzlich vom Brackwasser verschluckt worden sein. Doch auch die schönste Passage endet irgendwann. Ich wandere vorbei am prachtvollen Gut Stubbe unweit der Schlei zurück nach Rieseby und lege mich fest: Wer wandernd im Naturpark Schlei unterwegs ist, darf den Uferabschnitt zwischen Büstorf und Gut
Stubbe nicht verpassen.

Einer von wenigen

Strahlender Sonnenschein – die Schlei samt Uferpfad in üppigen Farben

Jemand, der garantiert weiß, wo die schönsten Flecken an der Schlei versteckt sind, ist Jörg Nadler. Der 53-Jährige ist einer von nur noch acht Schleifischern und gehört zu einer aussterbenden Zunft im Naturpark. „Um 1900 waren es mal über 100 Fischer, viele Menschen lebten von der Fischerei“, vergleicht er, „doch die Tradition stirbt aus“. Kaum ein junger Fischer rückt nach, mit 53 Jahren ist er bereits der drittjüngste Fischer an der Schlei. Auch wenn Nadler wirkt wie ein waschechter Norddeutscher, ist er erst seit 2002 an der Schlei zu Hause. Es war sein großes Faible, dass ihn zur modernen Fischerei und letztlich aus dem Bergischen Land an die Schlei gebracht hat: die Museumsfischerei. Denn schon als Kind war Nadler fasziniert vom Leben der einfachen Leute des Mittelalters; weniger vom Glanz von Königen und Rittern. Geprägt durch seine Eltern, versank er schon früh in historischen Werken, besuchte begeistert zahlreiche Museen und entwickelte die Leidenschaft zu historischem Handwerk. 1989 dann absolvierte er die Ausbildung zum Fischer, damals noch im Sauerland, um letztlich, wenn auch zunächst nebenberuflich, der Museumsfischerei nachzugehen. Es war ein Auftrag für das Wikingermuseum in Haithabu, der alles veränderte und bei dem er überredet wurde, zum Fischen an der Schlei zu bleiben. Gesagt, getan. Den Job als Dozent für Ergotherapie gab er auf, um fortan seinem großen Wunsch nachzugehen: einem Beruf an der frischen Luft.

Schwierige Zeiten

Dem Wetter ausgesetzt – die Seevogel- Schutzstation Oehe-Schleimünde unweit des Meeres

„Die Anfangszeit war hart“, erzählt der gebürtige Wuppertaler, „als Zugezogener war ich hier wenig willkommen, es wurden gar Wetten abgeschlossen, wie lange ich es noch aushalten würde.“ Zehn Jahre habe es gedauert, bis er endlich schwarze Zahlen schrieb, „keiner wollte den Fisch eines Auswärtigen“. Mehrmals dachte er ans Aufgeben, doch er hielt durch. Auch dank der Unterstützung seiner Eltern. Heute ist er angekommen in der Mitte der Norddeutschen und selbst die größten Widersacher von damals kaufen seinen Fisch. Allzu viel ist das allerdings nicht mehr. Grund dafür sei der Kormoran, so Nadler, der zu einer echten Plage an der Schlei geworden ist. Über 10.000 Kormorane überwintern am Ostseefjord, fressen das Brackwasser leer oder zerbeißen die Fische, sodass sie unverkäuflich werden. Waren es früher mal 300 kg in einer Reuse sind es heute vielleicht noch 10 kg, erklärt er und fasst anschließend zusammen: „Früher hatte ich volle Netze, aber keine Kunden. Heute habe ich leere Netze und viele Kunden.“ Eine ernüchternde Bilanz für harte Arbeitstage, die mitunter 15 Stunden lang sein können und einen Beruf, der kein Wochenende kennt.

Fundgrube im Meer

Winterliche Szenerie – Kalte Steine im kalten Wasser

Fest steht für ihn, ohne die Museumsfischerei als sein zweites Standbein, für die er in der ganzen Republik und sogar in der Schweiz unterwegs ist, hätte er es damals nicht geschafft. Und auch heute hilft ihm das Arbeiten mit historischem Werkzeug für Museen und auf Events dabei, finanzielles Oberwasser zu bewahren. Immerhin wollen Standnetze, Reusen, seine zwei Boote aus den 1970er-Jahren sowie sein umfangreiches historisches Werkzeug kostspielig gewartet werden. Ein Spagat zwischen moderner und historischer Fischerei, bei der er nicht selten echte Sehenswürdigkeiten aus dem Wasser zieht. Von der Bierflasche aus dem Jahr 1888 über alte Feuerlöscher, die einen Bombenalarm auslösten, bis hin zu menschlichen Überresten oder einer prähistorischen Steinaxt hat Nadler schon allerhand Kuriositäten aus dem Wasser gefischt. Und wenn er nicht gerade auf dem Markt seinen Fisch verkauft, früh morgens seine Reusen leert oder mit einfachsten Mitteln das Fischereihandwerk von damals vorführt, dann wandert auch er liebend gern.

Gewonnene Demut

Fischereiromantik – ein gravierter Stein nahe des Hafens in Maasholm

Auch ich ziehe zum Abschluss noch einmal los und wandere dort, wo die Schlei in die Ostsee mündet und wo die Romantik des Meeresarms auf die raue Ostsee trifft. Von Maasholm, einem bildhübschen, kleinen Fischerdorf am Ostseefjord wandere ich bei stürmischem Wind in Richtung Ostsee und wenig später wieder über den feinen Sandstrand. Wie sich das Gesicht des Meeres doch wandeln kann: Vor zwei Tagen noch lag das Wasser ganz glatt da, heute tosen die Wellen meterhoch im Wind, krachen und peitschen auf das Land. Und während ich mich Schritt für Schritt gegen die Kräfte der Natur stemme, führt mir die stürmende See die eigene Nichtigkeit vor Augen. In Anbetracht dieser Naturgewalten und des unaufhaltsamen Fortschritts der Zeit. Demütig akzeptiere ich meinen Platz auf dieser Welt und gleichzeitig die Bedeutung solcher Momente während meiner kurzen Lebenszeit. Auch wenn sich die Erde nach mir weiterdrehen wird, als hätte es mich nie gegeben. Die Wellen werden sich weiter hungrig über die Strände werfen, der Wind über die Küste fegen und die Vögel durch die Lüfte segeln – selbst tausende Jahre nach meiner Reise durch das Leben. Ein harter und tröstender Gedanke zugleich, dessen Gewicht ich noch bis zu meinem Auto und danach hunderte Kilometer gen Heimat in mir trage. Vier wunderbare Tage am Ostseefjord gehen zu Ende und drei beeindruckende Touren sind bewältigt. Wieder kommen werde ich ganz gewiss, denn ich bin dem Zauber des Meeres während der kalten Jahreszeit verfallen.

Meine Tourentipps

Rundwanderung – 14,9 km - Höhenmeter: auf/ab 31 m

Steilküsten wie die von Waabs kennt man sonst nur auf Rügen. Vom verschlafenen Langholz aus geht es zu großen Teilen entlang der Küstenlinie. Mal oberhalb, mal unterhalb der gewaltigen Steilkante, die – von Wind und Wetter gezeichnet – eine sehenswerte Landschaft formt. Dazu die frische Meeresbrise, schmale Pfade und gemütliches Schlendern im weichen Sand. Küstenwandern wie es im Buche steht.
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  • Zum Ostseefjord –Durchs Reich der Schlei
    Rundwanderung – 13,6 km – Höhenmeter: auf/ab 29 m


    Eine fantastische Wanderung! Vom kleinen Rieseby aus geht es über weiche und schwungvolle Wiesenpfade in Richtung Schlei. Rauschende Wälder und schöne Waldwege begleiten die Tour im weiteren Verlauf bis zum Ostseefjord, an dessen Seite dann ein grandioser Uferpfad im munteren Auf und Ab und immer entlang des Wassers sowie mitten durch die mächtigen Buchenwälder am Ufer führt. 
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  • Meeresromantik – Fischer, Dünen, Strände
    Rundwanderung – 9,0 km – Höhenmeter: auf/ab 16 m


    Schon der Start im romantischen Fischerörtchen Maasholm am Zusammenfluss von Ostsee und Schlei lässt erahnen, dass Meeresromantiker auf dieser Wanderung voll auf ihre Kosten kommen. Windig, manchmal stürmisch geht es vom verträumten Fischerhafen an der Schlei immer entlang des Wassers in Richtung Ostsee, wo Dünen und weiche Sandstrände das Ruder übernehmen. 
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Planen 

Anreise

Auto: Zentrale Orte im Naturpark Schlei sind Schleswig, Eckernförde und Kappeln, welche allesamt vom Süden aus über die A7 und dann weiter über Landstraßen zu erreichen sind.

ÖPNV: Schleswig und Eckernförde sind direkt mit der Bahn, Kappeln mit dem Bus erreichbar.

Infos

Viele Infos zur Region unter www.naturparkschlei.de

Jahreszeit

Für mich ist die deutsche Küste ein ganz besonderer Ort für Spätherbst und Winter, wenn sich Wind und Wetter von ihrer erbarmungslosen, rauen Seite zeigen, sich nur wenige Urlaubsgäste an den Stränden tummeln und die Bühne voll und ganz der Natur gehört.

Wandertipps

Einheitlich beschilderte Routen findet man kaum, es gibt jedoch gut dokumentierte Tourentipps in einer Wanderbroschüre der Tourist-Informationen. Wer sich im Tourenplanen auskennt, sollte diese Tourenvorschläge ggf. individuell anpassen, da sie zum Teil nicht ganz ideale Verläufe haben. Mit technischen oder gar konditionellen Schwierigkeiten muss im norddeutschen Flachland nicht gerechnet werden, die Basisausrüstung für eine Tagestour ist flächendeckend ausreichend. Achtet jedoch auf warme, wind- und wetterfeste Kleidung, die (Winter-)Küste kann harsch sein.

Kartenempfehlung

Als Wanderkarte empfiehlt sich die Karte des Kompass-Verlags „Wanderkarte Ostseefjord Schlei“ in 1:35.000, ISBN: 978-3990447567. Außerdem die digitalen Tourenportale Outdooractive oder Komoot mit Open-Streetmaps als Kartengrundlage.

Text und Fotos Jarle Sänger