Tourentipps von Jarle Sänger

Die Touren sind im Rahmen der Serie "Deutschland zu Fuß entdecken" erschienen. Die gesamte Reportage ist in der Frühlingsausgabe des Wandermagazins Nr. 222 zu finden.

 

Tourentipp 1: Streifzug zum Münsterländer Panorama

Einer der beeindruckendsten Blicke im Münsterland erwartet Wandernde auf dem Aussichtsturm Melchenberg. Dieser thront auf dem Höhenzug Hohe Mark, der höchsten Erhebung des gleichnamigen Naturparks. Eingebettet ist die Sehenswürdigkeit in einen tollen Streifzug durch lauschige Wälder, der vor allem durch viele Pfadanteile und schmale Wege punktet. Dabei gibt sich die Landschaft überraschend hügelig und auch dank einiger Wiesen- und Feldabschnitte überaus abwechslungsreich.

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Tourentipp 2: Umrundung des Halterner Stausees

Der Halterner Stausee gehört zu den beliebtesten Naherholungsgebieten des Ruhrpotts. Die blaue Perle im Schoß der grünen Wälder im nördlichen Ruhrgebiet ist immer wieder Protagonist bei der Umrundung und weckt sowohl Frühlingsgefühle als auch die Lust auf Sommer. Besonders die Abstecher zur Stever, Zufluss des Stausees, oder durchs Naturschutzgebiet Westruper Heide machen die Seeumrundung zu einer abwechslungsreichen Wanderung.

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Tourentipp 3: Zwischen Waldkapelle und Windmühle

Zwischen Reken und Maria Veen finden Wandernde gleich zwei ikonische Sehenswürdigkeiten: Die idyllisch gelegene Waldkapelle Reken macht den Auftakt nach nur wenigen Kilometern. Aber auch die Windmühle, welche das Logo der Gemeinde ziert, ist schön anzusehen. Dazwischen sind es weitläufige Wiesen und Felder, ein sanft geschwungener Landschaftsteppich sowie zahlreiche Passagen in ruhigen Wäldern, die diese Tour kurzweilig machen und die Vielfalt der Region vor Augen führen.

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Tipps & Hinweise zur Planung vom Autor:

Die Wanderinfrastruktur der Region wird derzeit an vielen Orten spürbar aufgebessert, das liegt vor allem am Hohe Mark Steig mit seinen „Landstreifer“-Tagestouren. Ansonsten gibt es vielerorts noch ein altes Wanderwegenetz mit oftmals überholten Routenverläufen und wenig verlässlichen Markierungen, sodass eine (digitale) Karte abseits der zuerst erwähnten Wege durchaus zu empfehlen ist.

Infos zur Regionwww.naturpark-hohe-mark.de

Kartenempfehlung: Als Rad- und Wanderkarte empfiehlt sich das Wanderkartenset „Kompass Karte 753, Naturpark Hohe Mark, Westmünsterland“ im Maßstab 1:35.000 vom KOMPASS- Verlag, ISBN: 978-3-99121- 582-0. Außerdem zu empfehlen sind die Tipps der Tourist-Infos und des Naturparks sowie digitalen Tourenportale, wie Komoot, mit Open-Streetmaps als Kartengrundlage.

Anreise mit dem Auto:  Der Naturpark Hohe Mark ist groß, besonders zentral liegen Borken, Reken und Raesfeld, welche allesamt über die A31 erreichbar sind.

Anreise mit dem ÖPNV:  Gut an das Netz der Deutschen Bahn angebunden sind die zentralen Orte Reken und Borken sowie Bocholt im Westen und Dülmen im Osten des Naturparks. Die Busverbindungen sind vergleichsweise gut.

Jahreszeit: Aufgrund der Landschaft und Lage ist der Naturpark Hohe Mark ein ganzjähriges Wanderziel. Mir haben es aber vor allem der frühlingshafte Aufschwung sowie das während meines Aufenthaltes herrschende Sommerflair angetan, sodass ich vor allem Spätfrühling oder Frühsommer empfehlen kann.