Aufbruch zur Hochebene

Mit der Autobuslinie Bleniesi beginnt die Tour bereits auf einer Höhe von 2.000 m. Der Ausblick von der Bushaltestelle im Pian Geirett ins Tal zurück, lässt Wanderherzen höher schlagen: Die grauen Felsen des Gebirge, das satte Grün des Bodens und die vom Schnee weiß bedeckten Stellen lassen erahnen, was für eine Vielfalt der Wanderkulisse wartet. Auf einem schmalen Pfad entlang des Flussbettes des Brennos geht es stetig bergauf, vorbei an der Scalettahütte und über Geröll und Schneefelder zum Greinapass. Ein kleiner Abstecher von 600 m führt zum Greina-Bogen, einer majestätischen und symbolischen Öffnung von 40 Metern. Wandernde erreichen jetzt den Eingang zur Hochebene über schmale Pfade. 

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Alpine Tundra umrahmt von Gipfeln der Alpen

Der Greina-Bogen: majestätischen und symbolischen Öffnung von 40 Metern
© redesign.swiss

Die eindrucksvolle ca. sechs Kilometer lange und ein Kilometer breite alpine Tundra öffnet sich vor den Blicken der Wandernden: Eine Graslandschaft, wie sie vielleicht in nordischen Gebieten erwartet wird, durchzogen von wilden Bächen, kleinen Weihern und Geröllfeldern. Die Hochebene langsam hinter sich lassend, erreichen Wandernde das Crap la Crusch (Stein des Kreuzes) und die Motterasciohütte. Ein Blick tief hinunter ins Tal auf den Stausee Lago di Luzzone umrahmt von zahlreichen Gipfeln ist bei einer Rast auf der Terrasse der Hütte zu genießen, bevor auf weiterhin schmalen Naturpfaden, gespickt mit Geröll und Unebenheiten, der Abstieg in Serpentinen Richtung Stausee beginnt.

Zieleinlauf am Lago di Luzzone

Kleine Wasserfälle fließen an den seitlichen Hängen hinab und geben diesem Abschnitt einen ganz besonderen Charme, während der Lago die Luzzone und sein schimmerndes Wasser immer näher rücken. Schließlich wird das Ufer erreicht, im Hintergrund ragt der Sosto empor, seitlich sind die schneebedeckten Höhen vom Vernokhörner und Plattenberg zu erkennen. Mit Ankunft auf der Bogenstaumauer heißt es dann noch einmal Innehalten: Der Blick zurück über die sich leicht kräuselnde Wasseroberfläche in Richtung Osten auf die nun hinter den Bergen versteckte Hochebene. Auf der anderen Seite wiederum fällt der 225 m hohe Betonwall steil hinab mit Blick ins grüne Tal und Campo Blenio. 


Tour: Greina-Hochebene und ihr Bogen

Start: Campo Blenio  |  Ziel: Luzzone-Staudamm (oder anders herum)

Distanz: ca. 18 km

Zeit: 7 Std.

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