Das vulkanisch geprägte Hügelland des Hegaus erstreckt sich zwischen dem Bodensee im Osten, dem Hochrhein im Süden, der Donau im Norden und den südwestlichen Ausläufern der Schwäbischen Alb sowie dem Vorgebirge der Schweizer Alpen im Westen. Vor etwa 14 Millionen Jahren bildeten sich am Schnittpunkt zweier geologischer Störungslinien im Bereich des Oberrheingrabens rund ein Dutzend höchst aktive Vulkane. Deren längst erloschene Kegel aus Basalt und Phonolit, die zwischen 643 m und 867 m hoch aus dem rund 400 m hohen Umland aufragen, prägen bis heute das einmalige Landschaftsbild der wandernswerten Region.

Kriegerische Zeiten

Die neun markantesten Hegauberge haben oder hatten allesamt eine Burgruine auf ihrem Gipfel. Dass es aber über den gesamten Hegau verteilt noch wesentlich mehr Burgen und Wehranlagen gab, haben neuere Untersuchungen ans Licht gebracht: Mit rund 380 Befestigungen in einem Radius von 20 Kilometern darf sich der Hegau mit Fug und Recht als die burgenreichste Landschaft Deutschlands bezeichnen!
Heute sind freilich nur noch einige Reste der steinernen Zeitzeugen zu entdecken. Dies geschieht am besten zu Fuß, zum Beispiel auf den „Burgen Erlebniswegen“ – 16 Wanderungen und 6 Radwegen, die durch den Hegau, aber auch über den Rhein in den benachbarten Kanton Schaffhausen führen. Einer davon verbindet die Hegauburgen Hohentwiel, Staufen, Hohenkrähen und Mägdeberg (s. Tourentipp) zu einer herrlichen Tageswanderung. (Das Informationspaket „Burgen-Erlebniswege“ mit top. Karte 1:50.000, einem Booklet zur Burgenkunde und einem Ringbuch mit Wegbeschreibungen und vielen Informationen kostet € 7,50. Bezug s. Info)

Geschichte hautnah

Zu den Phonolithbergen im östlichen Teil der Region gehört der mächtige Hohentwiel, mit 686 m Höhe das Wahrzeichen der Stadt Singen. Die ehemalige Festung Hohentwiel war mit einem Areal von fast 10 ha die größte und wichtigste der zahlreichen Hegauburgen. Sie wurde 1800 auf Anweisung Napoleons geschleift, aber bis heute zeigen sich die riesigen Ausmaße der imposanten Burg. Die ehemalige Raubritterburg Hohenkrähen liegt direkt gegenüber und dient dem Burggeist Poppele als wildes Domizil. Die benachbarte, gut erhaltene Ruine der Burg Mägdeberg erhielt ihren Namen der Legende nach durch die Wallfahrt der englischen Königstochter Ursula, die mit tausenden Mägden an seinem Fuß lagerte. ...

www.hegau.de

 


Mit einem ausführlichen Tourentipp: Zu den Hegaubergen

 


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