Das Abenteuer beginnt unvermittelt. Eben noch in den weiten Weinflächen des Rheingaus, spuckt der Zug uns nun direkt am Binger Loch aus. Die legendäre Felspforte markiert den Eintritt des Rheins in das Schiefergebirge. Hier beginnt ein Wandererlebnis der Extraklasse: Der Rhein- Burgen-Wanderweg! Noch ist er nahezu unentdeckt, obwohl das Gebiet zwischen Bingen und Koblenz nach Bayern international wohl zu den bekanntesten Regionen Deutschlands zählt. 29 Burgen, verteilt auf einem 65 Kilometer langen windungsreichen Stromabschnitt. Das bedeutet 107 Kilometer oder sechs Tage anspruchsvollen Wandergenuß. Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal ist von großer Vielfalt und natürlicher Schönheit. Kein Wunder, daß sie sich seit Juni 2002 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes wiederfindet, neben den Pyramiden von Gizeh, der Akropolis von Athen oder den Galapagos-Inseln.

Warum... ist es am Rhein so schön?

Die Flußlandschaft ist das Ergebnis geologischer Prozesse aus Jahrmillionen in Verbindung mit jahrhundertelanger menschlicher Gestaltung. Natur und Mensch haben wahre Wunder geschaffen. In der Voreiszeit floß der Urrhein noch in einem bis zu 15 km breiten Tal durch eine flachwellige Hügellandschaft. Im Zuge der Eiszeit begann sich die Landschaft langsam zu heben. Durch hohe Schmelzwasser- und Geröllvorkommen fräste sich der Strom sein Bett regelrecht in den harten Taunusquarzit hinein. Als sich das Rheinische Schiefergebirge während der letzten 500.000 Jahre heraushob, war der Fluß bereits korsettartig festgelegt und die sehenswerten Mäander und Schleifen ausgeprägt. Von nun an ging es nur noch in die Tiefe. Bis zu 200 Meter unterhalb der alten Talkante fließt der Rhein heute dahin. Eingerahmt von steilen, engen Felswänden und gesäumt von wenigen Terrassen. Genau auf diesen schwer zugänglichen Vorsprüngen wurden die meisten Höhenburgen errichtet. Auf einer davon beginnt der Rhein-Burgen-Wanderweg.

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