Bereits zum 17. Mal haben wir "Deutschlands Schönste Wanderwege" (DSW) wählen lassen und freuen uns dieses Jahr über einen neuen Teilnehmerrekord. Zusammen mit den klassischen Wahlkarten und dem Online-Wahlstudio erreichten uns insgesamt 35.902 Stimmabgaben. Nominiert waren 14 Tagestouren sowie 10 Mehrtagestouren.
Die jeweils 1.-3. Platzierten in den beiden Kategorien können dieses Jahr nicht wie üblich auf der TourNatur in Düsseldorf geehrt werden. Stattdessen wird das Wandermagazin gemeinsam mit Manuel Andrack die Erstplatzierten vor Ort aufsuchen und im kleinen Rahmen gratulieren. Mehr zu diesem Besuch und der Siegerehrung werden wir auf Facebook und Instagram veröffentlichen.
In der Kategorie Tagestouren
1. Platz: Belchensteig (Baden-Württemberg)
- Südschwarzwald • Start/Ziel: Wieden • 14,3 km
Der Belchen ist der vierthöchste Berg des Schwarzwaldes und Namensgeber der schönsten Tagestour 2020. Man sagt, es sei der schönste und aussichtsreichste Berg des Schwarzwaldes. Und der Blick ist in der Tat gewaltig: Bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Schweizer Alpen lässt es sich in 1.414 m Höhe blicken. Auf der anderen Seite eröffnen sich Tiefblicke in die Rheinebene oder bis hin zu den Vogesen in Frankreich. Doch auch der Weg hierhin ist ein Erlebnis: es geht durch das wunderschöne Hintergrundbachtal, vorbei an historischen Schwarzwaldhöfen und Grenzsteinen, an zahlreichen Sonnenliegen, liebevoll gestalteten Sitzbänken, durch würzig duftende Bergwälder sowie über idyllische Wiesenfluren und Heideflächen. Das Beste? Zahlreiche Einkehrbetriebe an der 14,3 km langen Strecke verwöhnen die Wanderer auf ihrer Reise durch das Reich des Belchen.
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2. Platz: Traumschleife Heimat (Rheinland-Pfalz)
- Wanderregion Saar-Hunsrück • Start/Ziel: Gemünden • 10,6 km
Wanderer lieben Aussichten. So wundert es nicht, dass das Highlight der Traumschleife Heimat ein fantastischer 360-Grad-Blick vom Bergfried der Ruine Koppenstein ist. Die Hunsrück-Hochebene zu Füßen streift der Blick über das Land, ehe es durch das romantische Simmerbachtal hinab geht. Fast alpin geht es hier zu, ein enger Pfad windet sich durch das Gesteinsmeer, in dem der Lärm des Alltags weit weg ist. Auch auf den weichen Wiesenwegen und stillen Waldpfaden oder im beschaulichen Gehlweiler, das für den Film „Die andere Heimat“ im Jahre 2012 in die Zeit um 1840 zurückversetzt wurde, geht es ruhig und entspannt zu. Die 11 km lange Tagestour ist Teil des Traumschleifennetzwerkes.
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3. Platz: Manderscheider Burgenstieg (Rheinland-Pfalz)
- Eifel • Start/Ziel: Manderscheid • 5,4 km
Der drittplatzierte Manderscheider Burgenstieg geht auf die Spuren des düsteren Mittelalters. Mitten in der einzigartigen Vulkaneifel gelegen führt die 5,4 km lange Halbtagestour zu den Manderscheider Burgen, die hoch über dem gleichnamigen, kleinen Ort thronen. Über Stock, Stein und teils alpin anmutenden Pfaden gilt es auf der kurzen Strecke einige Anstiege zu bewältigen – das Relief der Vulkaneifel ist überaus abwechslungsreich. Lichte Wälder im verwunschenen Tal der Lieser lassen kurz durchschnaufen, dann geht es über den felsigen Rittersteig direkt zu Ober- und Niederburg sowie zu den Panoramablicken „Belvedere“ und „Kaisertempelchen“. Sehenswerter geht es auf 5,4 km kaum.
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Die weiteren Platzierungen in der Kategorie Tagestouren
4. Platz: Teufelspfad (Rheinland-Pfalz)
5. Platz: Hauensteiner Schusterpfad (Rheinland-Pfalz)
6. Platz: Höhlen- und Schluchtensteig Kell (Rheinland-Pfalz)
7. Platz: Alpsee-Rundweg (Bayern)
8. Platz: Rhein-Wisper-Glück (Hessen)
9. Platz: Märchenwanderweg Kleiner Rothaar (Nordrhein-Westfalen)
10. Platz: Panoramaweg Reit im Winkl (Bayern)
11. Platz: Königsweg Moritzburg (Sachsen)
12. Platz: Drei-Seenweg (Baden-Württemberg)
13. Platz: Langwarder Groden (Niedersachsen)
14. Platz: Spessartspur Merneser Jossatal (Hessen)
In unserem DSW-Tourenguide findet Ihr alle Wege mit weiteren Infos.
In der Kategorie Mehrtagestouren
1. Platz: Panoramaweg Baden-Baden (Baden Württemberg)
- Baden-Baden • Start/Ziel: Kurhaus Baden-Baden • 45 km
Ein echter Gewinner: Bereits 2004 konnte der Panoramaweg Baden-Baden den Titel „Wanderweg des Jahres“ gewinnen, damals jedoch noch ohne Publikumswahl. Umso beeindruckender, dass die Wanderer aus ganz Deutschland die viertägige Etappentour rund um Baden-Baden im Kollektiv nun noch einmal geadelt haben. Ganz im Norden des Schwarzwaldes vereint er auf fantastische Weise die Kulisse der hübschen Kurstadt im Tal und der abwechslungsreichen Landschaft des Schwarzwaldes. Steile Hänge erheben sich links wie rechts über der Stadt, Felsen ragen in den Himmel und Wälder recken sich in die Höhe. Und immer wieder eröffnen sich Blicke auf die Kurstadt im Schoße des Schwarzwaldes. Die rund 45 km lange Tour lässt sich in zwei, drei oder vier Etappen aufteilen, ganz nach Gusto. Alle Etappenorte sind darüber hinaus bequem mit ÖPNV zu erreichen.
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2. Platz: DonAUwald-Wanderweg (Bayern)
- Bayerisch-Schwaben • Start: Günzburg | Ziel: Schwenningen • 59 km
Der flachste Premiumwanderweg Deutschlands ist noch gar nicht alt und schon hat er es in die vordersten Reihen der Wanderwegeprominenz des Landes geschafft. Ein Weg für Genießer. Nahezu ohne Steigungen begleiten Wanderer die Flussdame durch das Schwäbische Donautal. Fünf Tage lang geht es durch wunderschöne, ruhige und sattgrüne Auwälder immer ganz nah am Wasser der Donau, die sich im Morgengrauen noch in einen mystischen Nebelschleier hüllt, um dann stolz im Sonnenlicht des Tages zu glitzern. Eintauchen, Kraft schöpfen und Stille genießen – der DonAUwald-Wanderweg steht für ganz besonders entspannten und grünen Wandergenuss, nicht zuletzt aufgrund der bequemen Anbindung aller Etappenorte mit der Bahn.
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3. Platz: Wispertaunussteig (Hessen)
- Wispertaunus • Start: Kemel | Ziel: Lorch • 44 km
Ein Marathon für die Sinne wartet: Es beginnt im stillen Waldreich des Taunus, am Lauf der quirligen Wisper. Verträumt wandert man durch liebliche Wiesenlandschaft und duftenden Wald mit Krüppeleichen und alten Kiefern in Richtung Rhein. Unterwegs begeistert der malerische Wispersee, ehe es über felsige Bergrücken zu tollen Ausblicken wie die vom Geroldsteiner Tor oder dem Dichschieder Fenster geht. Auf und ab schwingt sich der 44 km lange Wispertaunussteig am zweiten Tag durch das spannende Relief des Rheingaus, oftmals auf schmalen Pfaden, bis die beeindruckende Hochebene im Naturschutzgebiet Nollig mit fantastischem Blick auf den Rhein erreicht ist. Von hier aus ist es nicht mehr weit, bis zum Rheinufer in Lorch und der einen oder anderen Straußenwirtschaft.
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Die weiteren Platzierungen in der Kategorie Mehrtagestouren
4. Platz: Burgensteig im Tal der Schwarzen Laber (Bayern)
5. Platz: Bigge-Lister-Weg (Nordrhein-Westfalen)
6. Platz: Rennsteig (Thüringen)
7. Platz: Spitzenwanderweg (Bayern)
8. Platz: Oberlausitzer Bergweg (Sachsen)
9. Platz: Weserbergland-Weg (Niedersachsen)
10. Platz: Talsperrenweg Zeulenroda (Thüringen)
In unserem DSW-Tourenguide findet Ihr alle Wege mit weiteren Infos.
