Wenn Sie eher sparsam mit winterlichen Outdooraktivitäten sind – keine Sorge, damit sind Sie nicht alleine. Umso schöner ist es, wenn die Tage wieder länger, die Sonnenstrahlen wärmer werden und die Natur zu neuem Leben erwacht. Und deshalb gibt’s in diesem Heft viele Vorschläge für besonders schöne Frühlingstouren, für Outdooraktivitäten mit der ganzen Familie und für spannende Naturerlebnisse.
Chefredakteur Michael Sänger entführt Sie zu Genießerpfaden in den Schwarzwald, mit der Strecke „NatureFitness – die Lust am Leben“ haben wir das Phänomen Stille mal genauer unter die Lupe genommen und mit Themenbereich Wandern mit der ganzen Familie viel Wissenswertes rund ums Wandern mit Kindern und Jugendlichen zusammengetragen. Farbenprächtige Frühlingsideen gibt es auf den Seiten 58-69, und die Region Siegerland-Wittgenstein entführt auf ganzen 16 Seiten ins Land der Quellen, Wisente und des Rothaarsteigs.
Apropos farbenprächtig: damit die Natur so bunt und gesund daherkommt, wie wir sie uns wünschen, sind Bienen unentbehrlich. Die Bedeutung der kleinen Landschaftspfleger für unsere Naturlandschaften ist immens. Sie sorgen nicht nur für blühende Wiesen und Bäume, sondern auch für viele landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Obst und Gemüse. Eine Wanderung in einer Welt ohne Bienen wäre wahrscheinlich ein recht tristes Unterfangen. Deshalb soll nun etwas gegen das seit Jahren voranschreitende Bienensterben unternommen werden. Denn nicht nur die häufig zitierte Varroa-Milbe macht den Tieren zu schaffen, sondern vor allem Pestizide und Monokulturen. Nun möchte die EU Abhilfe schaffen: Subventionen sollen nur noch an landwirtschaftliche Betriebe fließen, die mindestens sieben Prozent ihrer Ackerflächen entweder brachliegen lassen oder ohne Pestizide und ökologisch vielfältig bewirtschaften – so entstünde Platz für artenreiche Wiesen, Weiden und Äcker. Wir würden es uns wünschen! Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Ilse Aigner – hat sich auf der Grünen Woche im Januar 2013 in Berlin erneut gegen diese Reform ausgesprochen. Vielleicht sollte sie einmal eine Wanderung an einem sonnigen Frühlingstag unternehmen – zwischen Streuobstwiesen, Hecken und Waldrändern umherstreifen und die Ausblicke über grüne Täler und Hügel genießen. Dann würde sie sich vielleicht doch für die Bienen entscheiden.
Herzlichst, Ihre
Natalie Glatter