Die Bode hat zwei Quellarme: die Kalte und die Warme Bode. Den Wortstamm Bode tragen auch ihre Zuflüsse, wie Rappbode, Luppbode, Kleine oder Große Bode. Die Selke ist zwar ein bedeutendes Stück zahmer als die Bode in ihrem Unterlauf mit dem gewaltigen Durchbruchstal, doch beide Flüsse prägen auf ihre Weise die Wanderlandschaft Harz.

Teuflisch gut

Thale bewacht den Grand Canyon des Harzes. Der beginnt kurz vor Treseburg und erreicht unterhalb von Hexentanzplatz und Rosstrappe seinen Höhepunkt. Rund 100 Meter ragen die Felsen in die Höhe, die Bode rauscht im Talboden und der Harzer-Hexen-Stieg, der in der Stadt der Walpurgisnacht, der Hexenbesen und des Teufelsbrunnens seinen Ausgang nimmt, bleibt immer auf Tuchfühlung. Teufelsbrücke, Bodekessel – es grenzt an ein Wunder, dass man zwischen Fels und Fluss noch wandern kann.

Goethe irrte

Gelegentlich sieht man uralte Eiben am Wegesrand, doch der Fels, die Klippen und das uralte Harzgestein dominieren. Immer wieder unterbricht das Gurgeln oder Rauschen der Bode die Stille. Goethe und andere wissenschaftliche Größen seiner Zeit entwickelten die Theorie des Plutonismus, wonach alle Gesteine ursprünglich von vulkanischen Kräften herrühren. Hier irrte der große Meister. ...

 


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