Die Mittelmosel hat viel zu bieten: schroffe Aussichtsfelsen in steilen Weinbergen hoch über dem Fluss wechseln sich ab mit einsamen Pfaden durch verwunschene Wälder und wild zerklüftete Seitentäler im Hinterland. Für kulturelle Zwischenstopps sorgen historische Städte mit Bürgerhäusern, mittelalterliche Burgen und Schlösser, römische Artefakte sowie zahlreiche Winzerdörfer und Weingüter. Als guter Ausgangspunkt für Wanderungen eignet sich die Stadt Bernkastel-Kues. Prachtvolle Fachwerkhäuser, die frühgotische St. Michaelskirche oder das Renaissance-Rathaus und der St. Michaels-Brunnen auf dem Marktplatz sind nur einige der Highlights, die der Ort zu bieten hat. Zahlreiche Wanderwege verlaufen vom Flussufer bis zu den Hunsrückhöhen, vom gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Tagestour. Unterwegs kann eine Etappe mit dem Ausflugsschiff oder der Besuch einer der zahlreichen historischen Stätten für Abwechslung sorgen.

Deutschlands kleinste Schweiz

Von einigen flachen Uferzonen abgesehen, erheben sich rund um Bernkastel-Kues beiderseits der Mosel eindrucksvolle Steilhänge. Kein Wunder, dass die Landschaft hier mit der Bergwelt des kleinen Alpenlandes verglichen wird. „Bernkasteler Schweiz“ nennt sich deshalb ein Landstrich rund um das enge Seitental der Mosel, durch das der wilde Tiefenbach rauscht. Der gleichnamige Wanderweg (siehe Tourentipp) verbindet das Städtchen Bernkastel mit der Schlucht und den umliegenden Wäldern und Weinbergen. Mit ordentlich Steigungen und serpentinenartigen Pfaden sorgt die gut 8 km lange Strecke für spannende Wanderabenteuer – Traumblicke über das Moseltal bis hin zur Eifel inklusive. Der wilde Wasserlauf des Tiefenbachs, der hoch oben zwischen Longkamp und Gonzerath seinen Ursprung hat, mündet bereits nach kurzem Lauf bei Bernkastel in die Mosel und musste sich auf seinem Weg durch hartes Schiefergestein und mächtige Felsen graben. Kleine Wasserfälle und zahlreiche Kapriolen machen ihn zum rauschenden Begleiter entlang der Tour. In der Bernkasteler Schweiz wird es auch noch in mehrfacher Hinsicht international: der benachbarte Berg „Olymp“ ist mit 415 m die höchste Erhebung des Ferienlandes.

Unterwegs

Wanderwege hat das Ferienland Bernkastel-Kues reichlich zu bieten. Sie führen durch die Natur- und Kulturlandschaft der Mosel und des Hunsrücks und halten für jeden Wandertyp Passendes bereit. Brandneu angelegt und markiert sind die Ferienlandwanderwege. Sie sind mit dem markanten, roten Rebherz des Ferienlands gekennzeichnet und reichen von einfachen Kurzstrecken bis hin zur Halbtages- und Tagestour. Die Themen- und Kulturwege verbinden die Reize von Natur und Kultur: Auf dem Erdener Kletterweg geht es hoch hinaus. Auf engen Weinbergspfaden und schmalen Felspartien führt der Kletterweg durch die Weinlage Erdener Treppchen. Wer mehr über Geschichte und Geschichten erfahren möchte, der sollte auf dem Kulturweg „Grafen, Gold und Schwarzer Peter“ durch die alte Grafschaft Veldenz wandern oder sich in Zeltingen-Rachtig auf die Spuren „Von Kurköln zu den Deutschherren“ begeben. Eine interaktive Wanderkarte informiert unter www.bernkastel.de über diese und weitere Wanderwege. Wer eine Wanderpauschale buchen möchte, der findet auf der Seite www.wandern-mosel.de entsprechende Angebote.

Edler Genuss

In vielen, bald engeren, bald weiteren Windungen schlängelt sich der mittlere Teil der Mosel durch das harte Schiefergestein, bevor der Fluss bei Koblenz in den Rhein mündet. Die steilen Lagen der Mittelmosel eignen sich bestens für die Rebstöcke, die hier dank Klima und Boden prächtig gedeihen. Schiefer als vorzüglicher Wärme-, Mineralien- und Wasserspeicher, dazu die vielen Sonnenstunden der Region sorgten dafür, dass schon die Römer hier manch edlen Tropfen angebaut haben. Im 13. Jh. konnte Bernkastel die Stadtrechte erwerben. ...

 


Infos zur Region: www.bernkastel.de