Kristallklar und göttergleich
Aus den Weiten des Mittelmeeres mit seinem kristallklaren Wasser leuchten die hellen Sandstrände der Insel. Darüber erhebt sich das Land bis in alpine Höhen. Am Olymp Zyperns ist sogar die Baumgrenze erreicht. Der Frühling webt einen grünen Teppich mit unzähligen Blüten in allen Farben über das Land. Nach der griechischen Mythologie waren an der Entstehung der Insel verschiedene Götter beteiligt: Poseidon, der Gott des Meeres, gab einen kleinen Teil seines Reiches. Hephästos, der Gott des Feuers, ließ vor Jahrmillionen das glühende Magma aus Spalten in der Erdkruste in das Meer eindringen, so dass die Gesteine entstanden, die heute auf Zypern zu finden sind. Und Aphrodite, die Göttin der Schönheit, wurde sicher nicht zufällig hier geboren. Sie hat die Insel mit all den herrlichen Blumen ausgestattet, die heute Pflanzenfreunde aus der ganzen Welt begeistern.
Die Kupferinsel
Der Name Zypern leitet sich von cuprum (lat. Kupfer) ab, bereits 2760 v. Chr. wurde Kupfer gewonnen. Die Insel verfügte über die damals bedeutendsten Erzvorräte. Die im Osten des Mittelmeeres gelegene Insel, deren Fläche etwa halb so groß ist wie Rheinland-Pfalz, gehört geografisch bereits zu Asien, dennoch sind die Zyprer kulturell mit Europa stärker verbunden. Das fast 2.000 m hohe Troodos-Gebirge ist von einem dünn besiedelten Hügelland umgeben, das sich sanft zu den Küstenlandschaften im Süden, Westen, Osten und zur Ebene von Nikosia hin abdacht. Einen gebirgigen Abschluss findet die Insel im Norden durch das Kyrenia-Gebirge....