Rund um Fluss und Fels auf der Schwäbischen Alb
Im ersten Teil der Serie „Die Schwäbische Alb“ haben wir Ihnen einige Weitwanderwege vorgestellt. Auf mehreren Tagesetappen führen diese Wege durch unterschiedliche Landstriche, passieren große und kleine Städte und zeigen dabei die Vielfalt der Schwäbischen Alb: schroffe Felsenlandschaften, dichte Wälder, die schöne Donau, versteckte Bachtäler, Wacholderheiden und pittoreske Ortschaften. Doch um einen Weitwanderweg komplett zu laufen – oder auch nur einige der Etappen – braucht es Zeit. Zeit, die man vielleicht nicht immer hat.
Wer auch mit kleinem Zeitfenster die Besonderheiten des Mittelgebirges erkunden möchte, kann sich auf einen der zahlreichen Rundwanderwege auf die Schwäbische Alb begeben. Meist zwischen 6 und 15 km lang, eignen sich die Wege für eine Auszeit in der Natur; sie versprechen Erholung und Entspannung vom Alltag und sind jederzeit ohne großen Aufwand machbar. Und dabei erleben Wanderer auch auf den kürzeren Rundwanderwegen die vielen bunten Seiten der Region. Hier im zweiten Teil der Serie stellen wir Ihnen einige der Rundwanderwege vor. Allesamt zertifiziert, führen diese Touren zu den Höhepunkten der Schwäbischen Alb. Dabei folgen sie stets den Spuren des Wassers, das für die Region von großer Bedeutung ist.
Den Abschluss dieser Serie bilden die Rundwanderwege am Früchtetrauf im Landkreis Tübingen, der Teil einer der größten Streuobstlandschaften Europas ist. Auf Wegen zwischen 6 und 13 km Länge tauchen Wanderer ein in die blühende Umgebung, erkunden tiefe Schluchten und Bachtäler oder stärken sich in einer der vielen regionalen Gastwirtschaften an den Strecken.
Fruchtige Vielfalt
Am Früchtetrauf laden zehn Premiumwege ein, eine der größten Streuobstlandschaften Europas zu erleben.
Abwechslungsreiche Wandererlebnisse bietet der Früchtetrauf im Landkreis Tübingen: Einsame, offene Landstriche treffen auf belebte Städte, die rauen Felsen der Alb wechseln sich ab mit lieblichen Tälern. Gebirge, Flüsse, Heiden, Wiesen und Wälder – und dazwischen jede Menge Streuobstwiesen und Weinberge.
Immer dem Apfel nach
Vom Naturpark Schönbuch im Norden bis zur Traufkante der Schwäbischen Alb erstreckt sich der Früchtetrauf. Geprägt wird er vor allem von ausgedehnten Streuobstwiesen. Auf zehn Premiumwegen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen lässt sich seine abwechslungsreiche Landschaft erwandern. Der rote Apfel markiert die Touren, die als Rundwanderwege zu den Highlights der Umgebung führen. Am Wegesrand sorgen Wein- und Besenwirtschaften, Hofläden und Gastronomen mit regionalen Produkten für das leibliche Wohl.
Länge: 6 bis 13 km
Schwierigkeit: mittel
Siegel: Premiumweg Deutsches Wandersiegel
Mehr Tourentipps zum Wandern auf der Alb gibt es HIER.
Auf zur Quelle!
Das Wandern in Wassernähe macht im Sommer besonders viel Spaß. So eignet sich die 6 km lange Sieben- Täler-Runde für die ein oder andere Erfrischung unterwegs. Tiefe Schluchten, schattige Wälder, doch auch markante Ausblicke auf die Schwäbische Alb prägen diese Rundwanderung zwischen den Rottenburger Ortschaften Bad Niedernau, Weiler und Schwalldorf. Wanderer folgen dem idyllisch fließenden Katzenbach im gleichnamigen Tal bis zur wild-romantischen Wolfsschlucht, wo sich eine historische Steinbrücke aus dem Waldboden erhebt. Am Ende der etwa 500 m langen Schlucht befindet sich die Römerquelle sowie ein Quellhaus aus dem Jahr 1836. Zum Abschluss der Tour empfiehlt sich ein Abstecher in die benachbarte Bischofsstadt Rottenburg, die idyllisch am Neckar liegt.
Auch auf der etwa 10 km langen Firstwaldrunde spielt Wasser eine besondere Rolle. Tief eingeschnittene Bäche schlängeln sich durch dichten Wald, die der Wanderer über Holzstege und Brücken passieren kann. Wer sich über den Lebensraum Wasser informieren möchte, findet auf der Firstwaldrunde eine Gelegenheit dazu: Neben dem NABU-Haus liegt ein naturnaher Teich, dessen Bewohner auf einer Info-Tafel vorgestellt werden.
INFO: www.fruechtetrauf.de